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In Brünn legte Zanetti aber beinahe ein wahres Meisterstück hin: bei seinem offiziellen Debüt auf einer Superstock 1000 Maschine, einer Ducati 1098 des SS Lazio Motociclismo Teams von Andrea Petricca, war Lorenzo im Qualifying sofort bei der Pace und überraschte am Sonntag alle, als er gegen jenen Piloten um den Sieg kämpfte, der die Klasse dieses Jahr beherrscht, Ayrton Badovini.

Der 22-Jährige aus Brescia, der in seiner Freizeit Motocross und Snowboard fährt, hat einen sauberen und effizienten Fahrstil und scheint alles Erforderliche zu haben, um die Superstock 1000 Saison auf seiner himmelblau-weißen Ducati 1098 mit Spitzenplätzen zu beenden.

"Ich hatte nicht erwartet, so bald so gut zu fahren, auch wenn ich weiß, was ich draufhabe. Ich war mir aber sicher, ich kann ein gutes Ergebnis holen", erklärte Zanetti. "Gemeinsam mit den Jungs im Team haben wir toll gearbeitet, sie haben mich für das Rennen in die bestmögliche Position gebracht und ich möchte Andrea dafür danken, dass er mir diese Möglichkeit gab. Das Team ist wirklich stark."

Trotz des Ergebnisses sagte Zanetti, dass er noch nicht in der Lage ist, das Beste aus einer Superstock 1000 Maschine herauszuholen, aber als ehemaliger Zweitakt-Fahrer hat er noch bis Ende der Saison Zeit, um sich einzufinden. "Es ist eigenartig, aber die Ducati, die ich in Brünn fuhr, ist einer GP-Maschine ähnlicher als eine Yamaha R6 und deswegen habe ich mich sofort damit wohl gefühlt. Bei den nächsten Rennen werde ich auf Strecken fahren, die ich noch nie gesehen habe. Ich werde wie immer dort hinfahren, um zu gewinnen, aber es wird schwierig, also wären die Top Fünf ein großartiges Ergebnis."