Das Ducati Superbike Team hat heute einen dreitägigen Test auf dem Circuito de Jerez in Südspanien abgeschlossen. Dabei wurden die positiven Ergebnisse des Aragon-Tests der Vorwoche bestätigt.

Für das Ducati Superbike Team und die Piloten Chaz Davies und Davide Giugliano war der Mittwoch, der erste und zugleich auch einzig vollkommen trockene Tag, der Produktivste. Man begann mit der Arbeit an den neuen Bikes auf jenem Stand, an dem das Team vor einer Woche in Aragon den Test beendet hatte. In dieser Woche lag das Hauptaugenmerk darauf, die neuen Panigale-Bikes in ihrer 2015er Konfiguration abzustimmen, sowie Tests mit dem neuen Motor und der Elektronik durchzuführen, und darüber hinaus verschiedene neue Komponenten auszusortieren. Hinsichtlich der Rundenzeiten war es ein positiver Test, zumal diese auch im Bereich der Erwartungen zum jetzigen Zeitpunkt der Wintertestsaison lagen.

Am Donnerstag und Freitag beeinträchtigten zum Teil heftige Regenschauer die Trainingssitzungen erheblich. Auf einer vollkommen regennassen Piste konzentrierte sich das Team zwangsläufig darauf, eine Regenabstimmung zu erarbeiten, sowie auf Tests unterschiedlicher Elektroniksettings. Obwohl die Arbeiten am zweiten und dritten Tag wegen des widrigen Wetters empfindlich gestört wurden, reiste das Ducati Superbike Team mit dem, was man an diesen drei Tagen erreicht hat, dennoch zufrieden aus Jerez ab.

An den letzten zwei Tagen war auch Luca Scassa im Einsatz. Er war in der Lage etliche Runden mit der Panigale 1199 in der 2014er Superbike-Version zu fahren. Dieser Test wurde hinsichtlich einer möglichen Zusammenarbeit für die Rolle als Testfahrer des Italieners für die kommende Saison organisiert.

Das Team geht nun in die verdiente Winterpause, bevor das Testprogramm mit einem zweitägigen Test am 21. und 22. Januar in Portimao in Portugal fortgesetzt wird.

Chaz Davies: “Es war schon schade wegen des Wetters, was natürlich nicht hilfreich war. Besonders heute, als ständig gemischte Streckenverhältnisse waren, nämlich weder trocken noch vollkommen nass. Dieser Tag war von dem her nicht sehr nützlich. Es war jedoch wichtig, die Arbeiten mit dem 2015er Bike fortzusetzen und sogar der gestrige vollkommene verregnete Donnerstag ermöglichte uns die Arbeit die richtige Regeabstimmung zu finden. Ich bin zufrieden mit dem was wir hier hinsichtlich der Elektronik, im Speziellen mit dem Antiwheelie-System, erreicht haben. Dieser Part funktioniert nun sehr gut. Am ersten Tag, als die Fahrbahn trocken war, war es ausserdem ein sehr interessanter Test für uns. Es ist uns gelungen den Grip am Hinterreifen bedeutend zu steigern. Es hat gut funktioniert und wir werden diese Komponente nächstes Mal auf einer Rennstrecke weiter verbessern. Wir haben viele wichtige Informationen erhalten, die wir in den Wintermonaten verwerten können, sodass wir im Januar zurückkommen und bereit für den Fight sind, der uns nächste Saison erwartet.”

Davide Giugliano: “Insgesamt betrachtet hatten wir drei positive Tage hier, obwohl uns das Wetter nur einen trockenen Tag ermöglicht hat. In jedem Fall haben wir hier vieles erledigt. Es gab verschiedene Dinge auszusortieren, im Speziellen mit der Elektronik und die zwei verregneten Tage erlaubten uns die Sache gelassen anzugehen und fast alles abzuarbeiten. Abgesehen davon war es auch ein sehr nützliches Regentraining, zumal wir deshalb auch erste Erfahrungen mit dem 2015er Bike und einer Regenabstimmung sammeln konnten. Im Endeffekt funktionierte alles einwandfrei. Ich bin mit dem Material zufrieden; wir haben eine gute Basis für die Meisterschaft und ich kann die Rückkehr auf mein Bike und die Fortsetzung der Testarbeit im Januar kaum mehr erwarten. Zuvor bin ich aber froh über Weihnachtspause.”