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Leon Haslam für kommende WSBK-Saison zuversichtlich

Monday, 24 November 2014 14:42 GMT

Haslam glaubt: 2015 wird „sein Jahr“.

WorldSBK.com traf Red Devils Aprilia Neuzugang Leon Haslam. Bei der Motorcycle Live Show in Birmingham stand der 31-jährige Brite Rede und Antwort. Derzeit sitzt Haslam in Jerez im Sattel seiner neuen RSV4, um dort zum ersten Mal zu testen. Seinen Chancen in der kommenden Saison sieht er zuversichtlich entgegen.

Dein Deal mit Aprilia wurde erst spät bekannt gegeben, aber auf dem Papier sieht es für nächstes Jahr sehr gut aus für dich, oder?
„Ich kann es kaum erwarten. Es waren zwei schwere Saison und am liebsten wäre mir, wenn das erste Rennen schon morgen wäre. Ich werde das Motorrad in Jerez zum ersten Mal fahren, es ist ein neues Team, neue Leute, sie freuen sich alle darauf, das offizielle Aprilia Team in der WSBK zu übernehmen. Ich mich auch, vor allem auf das Weltmeister-Motorrad. Ich kann es nicht erwarten.“

In deinen ganzen Saisons in der Superbike WM warst du nie außerhalb der Top Ten, hast den Titel mit Suzuki schon fast ein Mal gewonnen. Hast du jetzt irgendwelchen Druck vor der neuen Saison, gerade nach den Aprilia-Erfolgen der letzten Jahre?
„Ich sehe es als ‚Das wird mein Jahr’. Ich bin in das BMW-Projekt gegangen und es war definitiv ein Entwicklungs-Jahr und wir sind am Anfang nicht in den Top Ten gewesen und dann doch in die Top Fünf gefahren. Mit Honda hatte ich ein paar schlechte Jahre mit Verletzungen. Für mich fühlt es sich wie eine Ewigkeit an, seit ich konkurrenzfähig war. Ich war es gewöhnt, Rennen zu fahren und die Jungs zu schlagen, die Weltmeisterschaften gewonnen haben. Ich hoffe, dass ich mit Aprilia dort hin zurück kehren kann. Ich hatte nie ein Motorrad oder Team des Status von Aprilia, daher ist da sicher Druck, aber Druck, den ich haben will und auf den ich mich freue.“

Du bist auf der Strecke schon gegen diese Bikes gefahren. Kennst du die Stärken und Schwächen, die sie haben? Was denkst du, werden deine größten Vorteile auf der Aprilia sein?
„In den letzten Jahren hatten sie immer einen Top-Speed-Vorteil, das Elektronik-Paket scheint ziemlich stabil zu sein – und damit hatte ich in den letzten Jahren immer Probleme. Die Frage steht noch im Raum, wie schnell das Motorrad mit den neuen Regeln sein wird, aber alles andere ist das gleiche: Chassis, Elektronik und so weiter. Darauf freue ich mich.“

Es gibt viele Gerüchte und Gespräche, wer neben die auf der zweiten Red Devils Maschine sitzen wird. Wen hättest du gern als Teamkollegen?
„Es sind viele Namen genannt worden, viele junge Moto2-Jungs, vielleicht Michel Fabrizio, der schon mal für das Team gefahren ist und auf dem Podium war. Meiner Meinung nach: Je schneller der Teamkollege, desto besser, jemand wie Michel würde gut zum Team passen. Er kennt die Mannschaft, ist mit ihnen schon vorn gefahren und er kennt die Aprilia. Ich war Ende 2013 bei Honda mit ihm zusammen, wir kommen klar und könnten zusammen konkurrenzfähig sein.“