Team Red Devils mischt in Jerez an der Spitze mit
Haslam und Fabrizio präsentieren sich auf der neuen Aprilia RSV4 RR stark.
Das Team Red Devils Roma hat seine zwei Testtage in Jerez, Spanien, abgeschlossen. Das Team von Andrea Petricca machte dabei einen ersten Schritt in der Vorbereitung auf die Superbike Weltmeisterschafts-Saison 2015.
Leon Haslam und Michel Fabrizio waren dabei mit der 2015er Version der Aprilia RSV4 RR unterwegs. Während der Brite bereits als Fahrer bestätigt ist, ging es für Fabrizio nach langer Abwesenheit vom Rennsport um sein Comeback.
Auch wenn das Wetter nicht vollständig mitspielte, zeigte sich die Mannschaft mit den zwei Testtagen in Jerez zufrieden. Am ersten Tag hatte es geregnet und Haslam und Fabrizio konnten nur um die 20 Runden auf der noch feuchten Piste fahren. Am zweiten Nachmittag schien dann die Sonne und beide konnten mit der 2015er Version der RSV4 RR und ihren Technikern die Arbeit richtig aufnehmen. Haslam beendete den Tag in 1:40,865 Minuten als Dritter, nur wenige Tausendstel hinter Tom Sykes und dem Tagesschnellsten Alex Lowes. In Anbetracht seiner langen Abwesenheit vom aktiven Rennsport war Fabrizios 1:41,300 und der fünfte Platz auch eine starke Leistung.
Paolo Bonora (Aprilia Racing) und Paolo Angelin werden sich in der italienischen Mannschaft um die Elektronik kümmern. Letzterer hat bereits dieses Jahr bei den Red Devils gearbeitet. Aprilia und das Team Red Devils werden am 19. und 20. Januar im MotorLand Aragon in Spanien erneut zwei Tage testen.
Andrea Petricca – Team Manager: „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Arbeit an den zwei Tagen in Jerez. Das Wetter war nicht gut, aber wir konnten trotzdem zeigen, dass sich Leon schon gleich gut mit der RSV4 RR zurecht gefunden hat, so gut, dass er gleich zu den Schnellsten gehörte. Michel braucht noch Zeit, um sich wieder einzugewöhnen, hat sich aber auch schnell auf das Motorrad eingeschossen. In den kommenden Tagen werden wir die Daten aus Spanien auswerten und Michels Platz verhandeln.“
Leon Haslam: „Die RSV4 ist ein fantastisches Motorrad! Trotz des wechselhaften Wetters konnte ich mit meinem Team viel arbeiten und wir haben festgestellt, dass mein Fahrstil schon sehr nah an dem dran ist, was ich eh tun muss, um das großartige Potenzial der RSV4 RR auszuschöpfen. Ich bin mit jedem Stint besser geworden und es war nicht schwer, ein Gefühl für das Motorrad und meine Techniker in meinem neuen Team zu finden. Ich fahre glücklich nach Hause und blicke der kommenden Saison sehr zuversichtlich entgegen.“
Michel Fabrizio: „Ich bin sehr froh, dass ich wieder die Chance hatte, ein Superbike zu fahren. Diese zwei Tage haben gereicht, um meinen Enthusiasmus wieder zu wecken und mir zu zeigen, dass ich bereit bin für eine WM-Saison mit einem konkurrenzfähigen Team und Motorrad. Es ist schade, dass wir gestern durch das Wetter so viel Zeit verloren haben, aber mit meinen Technikern konnte ich meinen Fahrstil schnell an die RSV4 RR anpassen und es war toll zu sehen, wie das Motorrad auf jede Änderung reagiert hat und wie in der Folge die Rundenzeiten gefallen sind. Am Ende war ich unter den schnellsten. Jetzt warte ich still ab, was für eine Entscheidung das Team trifft.“