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Die neunte Saisonstation der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft findet an diesem Wochenende auf dem Mazda Raceway Laguna Seca statt. Es wird das zweite Jahr in Folge, dass die kalifornische Piste nach acht Jahren wieder im Kalender ist. Mit seiner schnellen und flüssigen Streckenführung, kaum langen Geraden und den Höhenunterschieden, ist die Piste für die Piloten eine echte Herausforderung. Auf den 3,610 Kilometern gibt es kaum Zeit, Luft zu holen. Mit der blind angefahrenen „Corkscrew“ steht hier außerdem die berühmteste Kurve der Welt.

Wie schon im Vorjahr kommt Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) als WM-Führender in die USA. Sylvain Guintoli (Aprilia Racing Team), Loris Baz (Kawasaki Racing Team) und Jonathan Rea (Pata Honda World Superbike Team) liegen jeweils 42, 43 und 48 Punkte hinter dem Weltmeister und wollen diesen Rückstand vor der Sommerpause noch verkürzen.

Sykes holte sich letztes Jahr im Kampf gegen Chaz Davies den Sieg im ersten Lauf, im zweiten Rennen wurde er Zweiter, nachdem er die meiste Zeit über geführt hatte.

Sylvain Guintoli stand 2013 auf der Pole Position. Er und Teamkollege Marco Melandri wollen in den USA die Dinge wieder zurecht rücken, nachdem sie im zweiten Rennen von Portimao im Regen miteinander kollidiert waren. Beide mischten letztes Jahr in Kalifornien an der Spitze mit. Der Franzose verpasste den Sieg im ersten Lauf damals nur wegen zweier Abbrüche. Melandri hat in Laguna Seca schon drei Podeste eingefahren: Eines im letzten Jahr in der WSBK und zwei in der MotoGP™ 2006 und 2007.

Jonathan Rea (Pata Honda World Superbike), der am vorigen Wochenende den zweiten Lauf in Portimao gewann, wird dieses Jahr erstmals in Laguna fahren. Letztes Jahr hatte er sich zwei Rennen zuvor auf dem Nürburgring den Oberschenkel gebrochen und seine Saison war damit gelaufen.

Davide Giugliano (Ducati Superbike Team) erlebte letztes Jahr in Laguna Seca einen der besten Momente seiner bisherigen Karriere: Im zweiten Lauf kämpfte er mit Leader Sykes um den Sieg und wurde am Ende Zweiter. Eugene Laverty gewann.

Der Voltcom Crescent Suzuki Pilot Laverty hofft, endlich zu seiner Form vom Saisonbeginn zurück zu finden. Derzeit laboriert er noch an einer Fußverletzung, die er sich vor einem Monat in Sepang geholt hat. Alex Lowes wird zum ersten Mal durch die Corkscrew donnern – und kommt mit einer starken Leistung aus Portugal hoch motiviert in die Staaten.

Das Team MV Agusta Reparto Corse hat Leon Camier als Ersatz für den verletzten Claudio Corti nummeriert. Camier ist noch nie in Laguna Seca gefahren, verpasste diesen Lauf im letzten Jahr mit einer Fußverletzung aus dem freien Training von Istanbul. Damals fuhr er noch für das Crescent Suzuki Team.

Für das Team Hero EBR wird es das Heimrennen. In Portugal holte Aaron Yates im ersten Lauf als 16. das beste Saisonergebnis der Truppe. Yates und sein Teamkollege Geoff May sind zuversichtlich, dass sie auf heimischen Boden weitere Fortschritte bei der Entwicklung der EBR 1190RX erzielen können.

Auch die neue EVO-Klasse verspricht Spannung. Derzeit wird dieses Unter-Championat von David Salom (Kawasaki Racing Team) angeführt, ihm folgt Niccolò Canepa (Althea Racing Team Ducati). Letzterer ist letztes Jahr in beiden Rennen noch aus der ersten Startreihe los gefahren. Sylvain Barrier (BMW Motorrad Italia Superbike Team) hatte noch die erste Saisonhälfte verpasst, ist aber seit seinem Comeback wieder permanent an der EVO-Spitze dabei.

Zu den 27 Permanent-Startern gesellen sich mit Larry Pegram (Foremost Insurance EBR) und Chris Ulrich (GEICO Honda) noch zwei weitere Wildcard-Piloten. Pegram fährt zum dritten Mal in der WSBK, war 1996 und 2000 auf Ducatis schon in Laguna mit Wildcards unterwegs.