Davies mit Rennwochenende und Tests in Jerez zufrieden
Der Waliser Chaz Davies ist dem Vize-WM-Titel ein Stück näher.
Chaz Davies hat sich bei den beiden Pirelli Spanien Läufen zur eni FIM Superbike Weltmeisterschaft auf dem Circuito de Jerez am letzten Wochenende die Ränge zwei und drei gesichert. Damit konnte der 28-jährige Waliser aus Knighton seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung festigen und liegt jetzt 22 Punkte vor seinem ärgsten Verfolger, Kawasaki Racing Team Pilot Tom Sykes.
„Was für ein Rennen“, sagte Davies kurz nach seinem Sieg in Lauf 2. „Das war genau das, was wir in Punkto Race Pace dieses Wochenende wollten. Eigentlich hatte ich gedacht, dass hier ein Sieg schwierig werden würde. Wir haben alles richtig gemacht, indem wir für das zweite Rennen außer einem kleinen Tweak an der Elektronik nichts umgestellt haben. Das hat sich wirklich ausbezahlt, denn die Bedingungen waren gänzlich andere, es war ziemlich rutschig und wir sind eine Sekunde langsamer gewesen. Es ist gut, wenn du vor Saisonende noch mal so ordentlich punktest.“
Am Montag ging Davies dann zusammen mit dem offiziellen Aruba.it Racing – Ducati SBK Team Testfahrer Luca Scassa für einen weiteren Testtag auf die Piste.
Die italienische Mannschaft nutze die sieben Stunden Streckenzeit um neue Pirelli-Reifen mit denen aus dem Rennen zu vergleichen, sowie einige Antispin- und Motorbrems-Abstimmungen zu testen. Außerdem schaute man sich verschiedene Federlösungen an der Öhlins-Gabel an. Das Team arbeitete systematisch an allen möglichen Einstellungen, die an einem Rennwochenende nicht probiert werden können. Davies konnte dabei insgesamt 68 Runden drehen und unterstrich die Zeiten vom Sonntag. Scassa musste aufgrund eines technischen Problems nahezu den gesamten Vormittag an der Box bleiben, konnte am Nachmittag dann aber noch 51 Runden drehen.
Gegenüber WorldSBK.com sagte Davies: „Wir haben heute nichts revolutionäres am Motorrad probiert. Wir haben nur an ein paar Problemen gearbeitet, die wir am Wochenende vorn hatten und haben versucht zu verstehen, woran das gelegen hat und was wir verbessern müssen, damit ich ein besseres Gefühl bekomme, wenn ich die Bremse los lasse. Wir haben die letzten beiden Saisonläufe und das kommende Jahr vor Augen gehabt.“