Jonathan Rea kommt als WM-Leader ins MotorLand Aragon, Teamkollege Tom Sykes ist nach den Rennen von Australien und Thailand Dritter der Gesamtwertung. In Spanien wollen die Beiden ihr Punktekonto weiter auffüllen.

Reas Debüt im Kawasaki Racing Team kann nur als sensationell beschrieben werden: Der Neuzugang liegt nach vier Läufen nur fünf Punkte hinter der Maximalpunktzahl. Damit hat Rea aus seiner Ninja ZX-10R und den strengeren Regeln, die dieses Jahr gelten, das Maximum herausgeholt.

Sykes holte in Thailand im ersten Lauf sein erstes Podest der neuen WorldSBK-Ära der neuen Regularien. Die letzten drei Jahre zuvor hatte er etliche Erfolge gefeiert, darunter den WM-Titel 2013 zusammen mit dem KR-Team.

Rea hat bislang drei Laufsiege und einen zweiten Platz eingefahren, damit liegt er vor dem Europa-Auftakt mit zehn Punkten an der Spitze. Vom 10. - 12. April wird im MotorLand auf einer Strecke gefahren, auf der Kawasaki zuletzt immer stark unterwegs war.

Letztes Jahr holte sich Sykes in Aragon von der Pole Position aus den Doppelsieg, sein damaliger Teamkollege Loris Baz wurde zwei Mal Zweiter. Rea stand letztes Jahr auf dieser Piste ebenfalls auf dem Podest, dieses Jahr hofft er auf seinen ersten Sieg auf dieser Strecke. Rea hat derzeit 18 WSBK-Laufsiege auf dem Konto, Sykes deren 22.

Jonathan Rea: „Aus Thailand konnte ich mit einem guten Gefühl abreisen und ich habe mit meinen Jungs schon einen Plan für dieses Wochenende. Wir müssen wieder bei null anfangen und dürfen es nicht auf die leichte Schulter nehmen, es wird super-hart. Wir sind wieder in Europa, da haben alle viele Daten, daher sollte es viel, viel enger zugehen. Wir müssen schauen, wo wir am Freitag und Samstag stehen und müssen methodisch vorgehen, damit wir ein Paket haben, mit dem wir vorn kämpfen können. Die letzte Kurve im MotorLand wird anders als 2014 sein. Ich hatte vorher schon Spaß, aber ich mag auch schnellere Kurven und das neue Layout macht die Runde etwas interessanter, einfach, weil es schneller wird. Ich habe bei beiden Streckenführungen Spaß und ich freue mich, wieder auf dem Motorrad zu sitzen.“

Tom Sykes: „Ich freue mich sehr auf das MotorLand und die neue Streckenführung, denn die letzte Kurve wird spannender als zuvor - aber das ist für alle gleich. Ich war in Thailand auf dem Podest, aber wir suchen noch nach einem besseren Setup am Motorrad für mich. Wir haben einen Plan und müssen jetzt sehen, dass wir den umgesetzt bekommen. Ich war zuletzt im MotorLand recht erfolgreich, aber ehrlichgesagt sehe ich alle Strecken als Chance, etwas zu erreichen. Auf Aragon freue ich mich aus dem Gesichtspunkt etwas mehr, weil wir dort Referenzen haben und schauen können, wie das Motorrad im Vergleich zum Vorjahr dasteht. Wir haben ein paar Ideen und hoffen, dass wir die bestmöglich umsetzen können.“