Marco Barnabo: Strategie, Reifen, Herausforderung
Neue Klasse und neue Herausforderungen - für Team wie Fahrer...
Das Barni Racing Team und Leandro „Tati“ Mercado können optimistisch sein: Beim Saisonauftakt der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft hatte der Argentinier nach der Superpole noch eine Strafe erhalten und musste als letztes Starten. Doch er konnte sich in den Rennen stark nach vorn arbeiten. Voller Zuversicht geht es nächstes Wochenende daher nach Thailand, wo die zweite Saisonstation steigen wird.
In der Australien Superpole hatte man in der ersten Session gleich zwei Qualifying-Reifen eingesetzt und damit gegen die Regen verstoßen. Mercado musste in beiden Rennen von ganz hinten starten. Der amtierende FIM Superstock 1000 Cup Meister ließ sich dabei aber nicht stoppen und holte in beiden Läufen mit den Rängen zwölf und elf Punkte.
Vor dem Phillip Island-Wochenende hatte Team Manager Marco Barnabo Zeit für ein Exklusiv-Interview mit WorldSBK.com.
„In der Superbike WM anzutreten ist eine große Herausforderung“, sagte Barnabo. „Australien ist unser erstes Rennen in der Top-Klasse, sowohl für Team, als auch Fahrer, aber es macht Spaß, hier zu sein. Wir arbeiten ruhig, wollen keine Fehler oder Druck auf den Fahrer machen.“
Es lag wohl auch an der Unerfahrenheit, dass in der Superpole der Fehler mit den Reifen passieren konnte. Für „ruhig bleiben“ aber, wie es Barnabo beschrieb, gab es am Ende aber trotzdem starke Punktplatzierungen.
„Die Superbike WM ist viel schwieriger, keine Zweifel“, fuhr er fort. „In der Superstock 1000 sind wir im Rennen um die zehn Runden auf einem Standard-Reifen gefahren. Hier in der Superbike WM gibt es viel mehr Strategien. Wir arbeiten an der Reifenhaltbarkeit.“
„Dass wir mit Ducati ein so gutes Verhältnis haben, ist bei unseren Fortschritten essentiell. Wir haben seit 1996 mit Ducati gearbeitet, was fast 20 Jahre sind. In unserer Zusammenarbeit gibt es also eine gute Kontinuität, was sehr wichtig ist.“
Das nächste Rennen auf dem neuen Chang International Circuit in Buriram, Thailand, bringt ganz neue Perspektiven: Die Piste wird für alle Fahrer der diesjährigen Superbike WM neu sein.
