Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team) hat die erste Tissot-Superpole der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft 2015 gewonnen. Der Brite donnerte bei seinem Debüt für die Grünen zu Startplatz eins und blieb in 1:31,212 Minuten um 26 Tausendstelsekunden vor Landsmann Chaz Davies (aruba.it Racing - Ducati SBK Team).

Es wurde die fünfte Pole in der Karriere von Rea und seine erste auf Phillip Island. Auch Leon Haslam (Aprilia Racing Team - Red Devils) wird aus der ersten Reihe starten. Nach einem schweren Sturz von David Salom (Team Pedercini) hatte die Superpole vorzeitig abgebrochen und beendet werden müssen.

Starke Darbietung in der ersten Superpole der Karriere von Michael van der Mark (PATA Honda World Superbike). Der Niederländer donnerte zu Startplatz vier in Reihe eins und blieb vor dem bisherigen Dominator des Wochenendes, Alex Lowes auf der Voltcom Crescent Suzuki GSX-R1000. Die spanischen Rookies Nicolas Terol (Althea Racing) und Jordi Torres (Aprilia Racing Team - Red Devils) fuhren zu den Startplätzen sechs und sieben und blieben damit vor Ex-Weltmeister Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) und dem amtierenden Champ Sylvain Guintoli (PATA Honda World Superbike).

In Superpole 1 hatten sich Leandro Mercado (BARNI Racing Team) und Matteo Baiocco (Althea Racing) die Teilnahme am zweiten Durchgang gesichert.

Der amtierende EVO-Champion David Salom (Team Pedercini) stürzte rund fünf Minuten vor Ende der SP2 in der letzten Kurve vor der Ziel-Geraden schwer, sodass der Durchgang abgebrochen werden musste. Der Spanier flog bei hoher Geschwindigkeit per Highsider ab und musste von den Marshalls versorgt werden.

Aufgrund des Abbruches fehlten den Piloten am Ende rund vier Minuten - und damit fiel für die meisten Piloten der Einsatz des Qualifyer-Reifens auch ins Wasser.

Das vierte freie Training, welches der Superpole vorangegangen war, brachte eine kleine Überraschung mit Supersport-Weltmeister Michael van der Mark (PATA Honda World Superbike Team) an der Spitze der Zeitenliste. Der WSBK-Rookie aus den Niederlanden hatte sich dort um zwölf Tausendstelsekunden vor Ex-Weltmeister Tom Sykes und um 49 Tausendstel vor Leon Haslam klassiert.

Einen Dämpfer erhielt im FP4 auch Rückkehrer Troy Bayliss (aruba.it Racing - Ducati SBK Team), der kurz vor Schluss auf den Lukey Heights mit einem Highsider aus dem Sattel seiner Ducati Panigale R geworfen wurde. Der 45-Jährige, Zwölfter in dieser Session, konnte allerdings sofort weiterfahren und die Box aufsuchen.

In Superpole 1 verpasste Bayliss den Einzug in den finalen Durchgang nur knapp und sicherte sich bei seinem Comeback den starken 14. Startplatz.