Salom nach Australien-Crash wieder im Sattel
Salom wieder auf dem Motorrad: Von Schmerzen nicht abschrecken lassen.
Weniger als eine Woche nach seinem schweren Unfall in Australien, bei dem David Salom beim Saisonauftakt der WorldSBK ins Krankenhaus eingeliefert worden war, saß der Spanier wieder im Sattel seiner Kawasaki ZX-10R des Team Pedercini. Er hatte sich beim Sturz in der Superpole 2 ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Fingerverletzung zugezogen, drehte aber diese Woche zu Hause in Spanien schon wieder einige Runden.
Donnerstag und Freitag ist Salom in Calafat in der Nähe von Tarragona wieder gefahren und wollte sich so schnell wie möglich wieder ans Fahren gewöhnen. Kurz danach hat er WorldSBK.com verraten, wie es gelaufen ist.
„Wir haben alle möglichen Tests durchgeführt, um sicher zu gehen, dass keine Krankheitserscheinungen auftreten“, erklärte Salom über seine Tests in Spanien. „Die Ärzte werden keine Operationen durchführen müssen. Ja, mein ganzer Körper schmerzt noch, aber ich habe Donnerstag und Freitag auf dem Motorrad gesessen.“
„Was die Fingerverletzung angeht... da ich in der Vergangenheit schon ähnliche Verletzungen hatte, bin ich ehrlich nicht sicher, ob der Bruch von diesem Sturz ist, oder von einem anderen davor. Die Hauptsache ist, dass ich mich wohl fühle und dass ich nicht operiert werden muss und dass ich mich gut fühle, wenn ich auf das Motorrad steige. Ja ich weiß, das sagt noch nicht viel aus, aber das Ziel ist es, in drei Wochen wieder 100-prozentig fit in Thailand dabei zu sein.“
Salom fasste außerdem das erste Rennwochenende aus seiner Sicht zusammen.
„Ich bin um drei Uhr Morgens aus dem Krankenhaus entlassen worden, habe in dem Haus geschlafen, welches wir an der Strecke gemietet hatten und war um 08:00 Uhr zurück an der Strecke zum Medical Check und wollte die Erlaubnis haben, im Warmup am Sonntag teilzunehmen“, beschreibt er. „Das war nicht möglich und ich musste diese Entscheidung akzeptieren, denn am Ende stand da schon meine Gesundheit auf dem Spiel. Wenn ich raus gegangen, wieder gestürzt und noch mal auf dem Kopf gelandet wäre, hätte das noch gefährlicher werden können.“
„Trotz des Sturzes muss ich zugeben, dass ich relativ zufrieden aus Phillip Island abreisen konnte. Als ich mir die beiden Rennen und den Rhythmus der anderen Fahrer angesehen habe, hätte ich den mitgehen können, nachdem, was wir im Training gezeigt haben. Ich konnte das noch nie zuvor sagen, aber ich denke, dass ich es in die Top Fünf hätte schaffen oder in einem der Läufe sogar um das Podest hätte kämpfen können. Warum also nicht in Thailand? Das ist eine neue Strecke, die keiner kennt.“
Salom wird diese Frage am Sonntag, 22. März, selbst beantworten können, wenn die eni FIM Superbike Weltmeisterschaft erstmals in Thailand an den Start geht. Der zweite Lauf wird auf dem Chang International Circuit nahe Buriram ausgetragen.