Die letzten beiden Läufe zur WorldSBK 2016 werden entscheiden, ob Jonathan Rea oder Tom Sykes die WM gewinnen. Rea muss nur noch zwei Punkte holen, um seinen zweiten WM-Titel in Folge klar zu machen.

Sollte Rea das gelingen, wird er zum ersten Fahrer seit Carl Fogarty 1998 und 1999, der zwei Titel in Folge gewinnen konnte. Er wäre außerdem der erste Kawasaki-Pilot mit mehr als einem Titel und der neunte Fahrer mit mehr als einer Weltmeisterschaft in der Superbike-WM.

50 Punkte stehen noch aus, damit muss Sykes beide Rennen auf dem Losail International Circuit gewinnen und Rea darf aus beiden Rennen maximal einen oder keinen Punkt mitnehmen, damit Sykes noch die Krone holt. Sollte Sykes noch Weltmeister werden, wäre er nach seinem Titel von 2013 der erste Kawasaki-Fahrer mit mehr als einem Titel in der WorldSBK und ebenfalls der neunte mit mehr als einer WM.

Sykes darf aber nicht nur angreifen, sondern muss auch ein Auge auf Chaz Davies (Aruba.it Racing – Ducati) haben, denn der liegt nur 19 Punkte hinter ihm und will den zweiten Platz in der WM-Endtabelle.
 
Jonathan Rea: "Ich freue mich, dass die Saison in Losail zu Ende geht, die Strecke macht mir Spaß. Das Nachtrennen in Katar ist immer etwas Besonderes, Mitten in der Wüste, umgeben von Fünf-Sterne-Hotels. Meine ganze Familie und viele Freunde werden da sein und ich hoffe, dass ich die Saison mit der WM krönen kann. Darauf habe ich das ganze Jahr hart hingearbeitet. In Katar haben wir jetzt die Chance darauf. Wir hatten in Jerez ein gutes Wochenende, dort stand ich das erste Mal auf dem Podest – und dann noch zwei Mal. Ich bin bereit, einen guten Job zu machen und ich fühle, dass wir dieses Wochenende hohe Ziele haben können."

Tom Sykes: "Ich bin entspannt und freue mich auf die Rennen in Katar und mein Ideal-Szenario wäre, wenigstens eines der beiden zu gewinnen. Ich glaube, dass wir dort um Siege fahren können. Es wäre schön, das Jahr mit einem Sieg abzurunden und wenn wir den Vize-Titel sichern können, wäre das keine schlechte Saison. Keine großartige, denn ich war bei den Regenrennen definitiv nicht stark genug, aber weit in die Saison rein habe ich nicht gedacht, dass ich die Entscheidung bis zum letzten Rennen offen halten kann. Ich bin eine Nacht-Eule, darum freue ich mich auf das Flutlicht-Rennen."