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Jonathan Rea: 2016 MOTUL FIM Superbike World Champion

Saturday, 29 October 2016 18:06 GMT

Kawasaki Pilot Jonathan Rea feiert seinen zweiten WM-Titel in Folge.

Jonathan Rea hat am 29. Oktober 2016 zum zweiten Mal in seiner Karriere die MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft gewonnen und seinen Titel aus 2015 auch 2016 verteidigt. Auf dem Losail International Circuit wiederholte sich die Geschichte: Der Kawasaki-Pilot machte ein Jahr nach seinem ersten Titel die Verteidigung perfekt. Dies gelang ihm mit einem zweiten Platz im ersten Rennen.

Jonathan Rea stammt aus Ballymena in Nord Irland und begann seine Rennfahrer-Karriere mit MotoCross, wurde dort 1997 Britischer Vize-Meister in der Klasse bis 60ccm. Sein Wechsel auf den Asphalt erfolgte 2003. Nach einem kurzen, aber erfolgreichen Ausflug bei den British Superbikes, stieg Rea 2008 mit dem Ten Kate Honda Team in die Supersport-Weltmeisterschaft auf, holte dort in Brünn seinen ersten Sieg. Daraufhin konnte er noch in Brands Hatch und Vallelunga gewinnen. Rea machte schnell Fortschritte, aber seinen Blick hatte er von Anfang an auf die Superbike-WM gerichtet. Ein Jahr später fuhr er dort dann seine erste komplette Saison.

2009 trat er im HannSpree Ten Kate Honda Team an und feierte sofort Podeste und Siege. Auch in den beiden folgenden Jahren sah es ähnlich aus, die Weltmeisterschaft verpasste er aber immer knapp. 2015 wechselte der 28-Jährige ins Kawasaki Racing Team und wurde in einer dominanten Saison mit 14 Siegen Weltmeister.

Dieses Jahr startete Rea mit einem Doppelsieg beim Saisonauftakt auf Phillip Island in das Projekt Titelverteidigung und zeigte sofort, dass derjenige, der ihm die Krone abtrünnig machen will, hart dafür arbeiten muss. Schon bei der zweiten Saisonstation gab es in Lauf eins von Thailand einen weiteren Sieg, Rennen zwei musste er an Teamkollege Tom Sykes abgeben, er wurde Zweiter.

In Aragón ging der Fight der Kawasaki-Teamkollegen weiter: Rea landete in Lauf 1 einen Platz vor Sykes auf Rang zwei, im zweiten Lauf tauschten sie die Platzierungen. In Assen und Imola war Rea stark unterwegs und landete immer vor Sykes: Erst mit dem Doppelsieg in den Niederlanden, dann mit zwei zweiten Plätzen in Italien.

In Sepang und Donington landete Sykes vor Rea, aber der Weltmeister schlug in Misano mit einem weiteren Doppelsieg zurück und baute seine Führung wieder Aus. In den USA war Rea derjenige, den es zu schlagen galt, doch am Sonntag stürzte er, Tom Sykes gewann und machte 25 Punkte gut. In Deutschland stürzte Rea im ersten Rennen erneut, im zweiten Lauf siegte er.

In Magny-Cours startete Rea von der Pole-Position, doch Sykes landete im ersten Rennen vor ihm. Bei wechselhaftem Wetter hatten beide Mitte des Rennens einen Boxenstopp zum Reifenwechsel eingelegt. Sykes stand am Ende auf dem Podest, Rea verpasste dies als Vierter knapp.

Im zweiten Rennen dann trafen Rea und Sykes einmal mehr im direkten Duell aufeinander und kämpften um den Sieg. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritt und Chaz Davies sicherte sich den Sieg. Rea holte Rang zwei und landete vor seinem Teamkollegen. In Jerez........XXXXXXXX......

Abseits der Strecke ist Jonathan Rea ein liebender Ehemann und "der beste Vater der Welt" für seine Söhne Jake und Tyler. Im WorldSBK-Zirkus gehört er mit seiner umgänglichen Natur und ruhigen Art zu den Publikumslieblingen. Er ist in jeder Hinsicht ein wahrer Champion und ein Vorbild für alle.

2017 wird Jonathan Rea versuchen, seine Krone einmal mehr zu verteidigen und mit dem Kawasaki Racing Team die dritte Weltmeisterschaft in Folge einzufahren.

 

Karriere-Statistiken:
Titel: 2
Rennen: 191
Siege: 38
Podeste: 87
Poles: 8
Schnellste Runden: 26