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Wer ich bin und was ich denke: Mika Pérez

Monday, 9 October 2017 08:21 GMT

Alicante’s WorldSSP300 Pilot spricht über einige Schlüsselmomente seines Lebens

Geboren in Altea (Alicante), zwei Siege in der WorldSSP300 in der Tasche, eine klare Vision vor Augen: WorldSBK.com spricht mit Mika Perez (WILSport Racedays).

"Natürlich habe ich erwartet, dass die WorldSSP300 so laufen würde. Es war klar, dass mit weniger starken Motorrädern der Kampf bis zur letzten Sekunde auf den letzten Meter ausgetragen würde. Es ist eine sehr wettbewerbsfähige Klasse und jedes Detail kann dabei den Unterschied machen. "

"Im Rennen gibt jeder sein Bestes, das hat dann gar nichts mehr mit Training oder Qualifying zu tun. Es ist wirklich wichtig fokussiert zu bleiben und aggressiv, das gilt für den ersten und für den letzten Fahrer."

"Habe ich ein ernstes Piloten- Image? Ich weiß nicht...es kommt vielleicht sehr ernst rüber, aber so ist das, wenn man in einer WM mitfährt und alles geben muss. Jedes gute Ergebnis kann dich nach oben katapultieren, jedes schlechte Ergebnis kann das Ende bedeuten. Vielleicht würde ich gern lachen und dabei noch mein Bestes geben, doch ich nutze einfach wirklich diese Chance, die man mir gegeben hat und versuche daraus einen Vorteil zu ziehen."

"Neben der Strecke habe ich mehr Spaß und lache auch mehr. Doch wenn das Wochenende beginnt, ändert man automatisch seine Mentalität und versucht seriöser aufzutreten. Wenn man an so etwas teilnimmt, denkt man nicht an Party oder so, sondern nur daran, dass man sein Bestes geben will. Es stehen viele Menschen hinter mir, mein Team, meine Sponsoren, das bedeutet auch viel Druck."

"Ich denke, jeder der mit mir auf der Strecke ist, ist ein Rivale. Bis zur Zielflagge sind wir alle Rivalen, denn man will niemandem etwas schenken."

"Seit meiner Kindheit ist Dani Pedrosa mein Idol. Er gewann die 125ccm- und 250ccm- Weltmeisterschaft, als ich begann Rennen zu schauen. Die Leute sagten immer, 'heute wird er nicht gewinnen, das ist unmöglich', doch am Ende gewann er und überraschte zu jedem Wochenende. Nun ist Marc Marquez ein so besonderer Fahrer. Was er in Misano geleistet hat, war unglaublich. Die beiden sind zwei richtige Idole für mich, früher, sowie heute."  

"Es ist nicht nur das Bike welches ich jedes Mal genieße zu fahren. Während so einem Wochenende arbeiten wir an so vielen technischen Teilen gemeinsam mit dem Team, erkunden die Strecke....ich genieße das alles so sehr, denn es gehört alles dazu."

"Ich habe gerade mit dem College begonnen und werde Maschinenbau studieren. Das kostet mich jede Menge und ich habe nicht wirklich viel Zeit, neben den Rennen zu lernen. Das ist schon schwierig zu managen. Einen Abschluss an einer Universität zu haben ist jedoch sehr wichtig. Im Motorsport kann deine Karriere sehr schnelllebig sein und auch schnell enden, auf Grund einer Verletzung, zu wenig Geld oder schlechten Ergebnissen. Es ist wichtig eine Alternative zu haben.

 "Letztes Jahr hatte ich eine großartige Saison, denn ich gewann den European Junior Cup. Die Bikes waren alle dieselben, es war nur der Fahrer, der den Unterschied machte. Mein Ziel ist es, 2018 in der World Supersport zu fahren. ich denke, meine Kondition ist besser für eine 600er, als für eine 300er geeignet. Ich denke, ich verdiene einen Platz dort, für alles was ich schon gezeigt habe. Doch wir müssen abwarten, ich bin auf alles vorbereitet."