WorldSBK Rennen 1: Sykes gewinnt in Misano nach Rea/Davies-Crash
Tom Sykes hat das erste Rennen zum Pirelli Riviera di Rimini Lauf in Misano vor Alex Lowes und Jonathan Rea gewonnen.
Der Sieger des ersten Rennens der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft beim Pirelli Riviera di Rimini Lauf in Misano heißt Tom Sykes (Kawasaki Racing Team). Der Brite war der lachende Dritte, als Chaz Davies (Aruba.it Racing – Ducati) und Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team) drei Runden vor Schluss stürzten. Davies war das Vorderrad weggerutscht, Rea konnte ihm nicht ausweichen und beide mussten zu Boden. Davies wurde ins Medical Center gebracht, Rea konnte weiter fahren und noch Rang drei auf dem Podest retten. Alex Lowes (Pata Yamaha Official WorldSBK Team) erbte Rang zwei auf dem Podium.
Michael van der Mark (Pata Yamaha Official WorldSBK Team) hatte gleich am Start attackiert und kassierte dann auch bald WM-Leader Jonathan Rea. Der Niederländer übernahm über weite Strecken des Rennens die Führungsarbeit, allerdings konnte der den Weltmeister nicht richtig abschütteln.
Sechs Runden vor Schluss aber passierte es: Bei van der Mark ging der Hinterreifen kaputt und in Führung liegend warf er die Yamaha weg.
Damit führte wieder Rea, der sich aber noch unter Druck von Davies und Melandri gesetzt sah. Davies studiert den Kawasaki-Piloten vor sich ganz genau, aber auch Melandri ließ sich nicht abschütteln.
Drei Runden vor Schluss presste sich Davies an Rea vorbei, es kam zu einer Berührung zwischen den Beiden. Rea musste daraufhin weit gehen und auch Melandri schlüpfte durch.
Rea kämpfte sich aber stark an Melandri wieder vorbei, die beiden Überholten sich noch einige Male, aber auf der vorletzten Runde stürzte Melandri.
Drei Kurven vor Schluss kollidierten Rea und Davies miteinander und stürzten beide. Rea konnte weiter fahren, Davies musste mit der Trage weg gebracht werden. Damit erbte Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) den Sieg - vor Alex Lowes (Pata Yamaha Official WorldSBK Team) und Rea, der noch weiterfahren und Rang drei retten konnte.
Die beste BMW stellte einmal mehr Jordi Torres (Althea BMW Racing), der sich Platz vier vor dem ehemaligen IDM-Superbike-Champion Xavi Fores (BARNI Racing Team) sicherte.
Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) holte Rang sechs, der Schweizer Randy Krummenacher (Kawasaki Puccetti Racing) durfte sich über Platz sieben freuen. Roman Ramos (Team Kawasaki Go Eleven), Lorenzo Savadori (Milwaukee Aprilia) und Raffaele de Rosa (Althea BMW Racing Team) rundeten die Top-Ten ab.
Stefan Bradl (Red Bull Honda World Superbike Team) kam bereits auf der zweiten Runde an die Box und ließ an seiner Honda CBR1000RR Fireblade SP2 etwas umbauen. Danach ging der Deutsche wieder auf die Piste, allerdings mit sieben Runden Rückstand.
Leon Camier (MV Agusta Reparto Corse) stürzte drei Runden vor Schluss, konnte aber weiter fahren und noch Rang 13 ins Ziel bringen.