Tom Sykes (Kawasaki Racing Team WorldSBK) zeigte heute die bisher dominanteste Vorstellung in der MOTUL FIM Superbike World Championship 2018. Der Brite fuhr eine schnellste Runde nach der anderen und feierte seinen ersten Saisonsieg, mit dem er die Siegesserie von Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK) in Assen beendete. Michael van der Mark (Pata Yamaha Official WorldSBK Team) fuhr vor seinen Landsleuten zum zweiten Mal in Folge auf das Podium.

 

Zuletzt hatte 2014 im ersten Rennen mit Sylvain Guintoli ein anderer Fahrer als Rea in der Kathedrale gewonnen. Diese Serie von acht Siegen in Folge, darunter auch Rennen 1 am Vortag, wurde nun von Reas Teamkollegen beendet. Er ist auch der einzige andere Fahrer im Feld, der hier schon gewonnen hat (Rennen 1 2013).

 

Schon gestern hatte Sykes betont, wie schnell sein Motorrad sein kann. Probleme bereitete es ihm nur, seine Rivalen zu überholen, allen voran die Ducatis. Das war aber diesmal kein Problem: Sykes startete von der Pole, wehrte nach dem Start einen Angriff von Xavi Fores (Barni Racing Team) und fuhr anschließend einen Vorsprung von fünf bis sechs Sekunden auf seine Verfolger heraus. Rea und van der Mark waren konstant zwei bis drei Zehntelsekunden langsamer.

 

Nachdem sich diese beiden gestern ein spannendes Duell um den Sieg geliefert hatten, fuhren sie auch das heutige Rennen dicht beieinander. Von den Startplätzen acht und neun aus waren sie in der ersten Runde schon auf die Positionen drei und vier gefahren und kämpften später um den zweiten Platz. Rea gelang es dann, eine Lücke zu seinem Yamaha-Rivalen herauszufahren. Für KRT war es der erste Doppelsieg seit dem zweiten Rennen von Laguna Seca 2017. Rea konnte zwar den von Carl Fogarty aufgestellten Rekord von zwölf Siegen in Assen nicht brechen, baute seine Meisterschaftsführung aber auf 30 Punkte aus und wird daher zufrieden aus Assen abreisen.

 

Van der Mark konnte heute nicht um den Sieg kämpfen, beglückte seine einheimischen Fans aber mit einem dritten Platz. Durch sein insgesamt fünftes Podium in Assen verbesserte er sich auf Rang vier der Meisterschaftswertung. Damit zog er an Xavi Fores vorbei, der auf Rang fünf bester Ducati-Fahrer und wie so oft in dieser Saison bester Privatier war.

 

In der Hitze von Assen hatten die Ducatis Probleme. Sowohl Chaz Davies (Aruba.it Racing – Ducati) als auch Marco Melandri (Aruba.it Racing – Ducati) hatten am Start Schwierigkeiten und fielen auf die Plätze acht beziehungsweise zehn zurück. Davies kämpfte sich anschließend wieder bis auf Rang fünf nach vorne, wird aber frustriert sein, weil das Podium nicht in Reichweite war.

 

Melandri hatte größere Schwierigkeiten und fuhr das ganze Rennen lang in einer Gruppe von fünf Fahrern, die um die zweite Hälfte der Top 10 kämpften. Er wurde schließlich Siebter, geschlagen von der MV Agusta von Jordi Torres (MV Agusta Reparto Corse), der damit sein bestes Ergebnis in dieser Saison erzielte. Loris Baz (GULF Althea BMW World Superbike Team) wurde Achter und landete damit zum zweiten Mal in Folge in den Top 10. Toprak Razgatlioglu (Kawasaki Puccetti Racing) auf der Neun und Lorenzo Savadori (Milwaukee Aprilia) auf der Zehn komplettierten diese Gruppe und die Top 10.

 

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