Rea gewinnt das Tissot Superpole Rennen, Davies schlägt Bautista!
Das Ducati-Duo muss sich mit Jonathan Rea duellieren, der den 73. Sieg seiner Karriere klarmacht!
Das erste Rennen des dritten actiongeladenen Tages von Imola war das Tissot Superpole Rennen, das mal wieder das Feuerwerk entfachte. Auf einer feuchten aber auftrocknenden Strecke ging das Drama schon los, bevor das Rennen überhaupt startete. Tom Sykes (BMW Motorrad WorldSBK Team) verpasste die Warm-up-Runde und musste aus der Boxengasse starten. Der WorldSBK-Champion aus dem Jahr 2013 hatte in der Anfangsphase daher ordentlich zu tun.
Während des Rennens hatte Chaz Davies (ARUBA.IT Racing – Ducati) den Sprung von der Pole Position geschafft, während Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK), Sieger des ersten Rennen, Seite an Seite mit dem Walliser unterwegs war und auf seine Chance in Turn 2 warten musste. Der Meisterschaftsführende Alvaro Bautista (ARUBA.IT Racing – Ducati) war Dritter, Leon Haslam (Kawasaki Racing Team WorldSBK) hielt sich auf dem vierten Rang.
Im weiteren Rennverlauf erlaubte ein Fehler von Chaz Davies in der letzten Schikane Rea und Bautista, an ihm vorbei zu gehen. Davies hatte alle Hände voll zu tun, als der amtierende Meister begann, seinen Vorsprung auszubauen.
Wie schon im ersten Rennen kam es zu einer großen Schlacht um den vierten Platz. Dieses Mal mit Michael van der Mark (Pata Yamaha WorldSBK Team) in der Führungsposition vor Toprak Razgatlioglu (Turkish Puccetti Racing), Alex Lowes und Haslam.
Toprak Razgatlioglu konnte irgendwann nicht länger mithalten und wurde zurückgereicht. Seine Superpole-Rennreifen hielten nicht über die komplette Distanz. Ähnlich erging es Alvaro Bautista, der sich für dieselbe Mischung entschieden hatte und bis zu seinem Teamkollegen zurückfiel. Bei noch fünf zu fahrenden Runden, im zweiten Teil der Rivazza, schlüpfte Davies innen durch.
Anschließend lieferten sich die zwei dominanten Piloten der letzten vier WorldSBK-Jahre - Rea und Davies – ein Kopf an Kopf Rennen in Sachen Rundenzeiten, im Bereich des Rundenrekords, und beide hielten das Tempo bis zum Ende durch. Der Vorsprung schrumpfte kurzzeitig auf unter eine Sekunde, aber Davies schaffte es nicht, näher an Rea zu kommen. Bautista fuhr ohne eine passende Antwort auf dem dritten Platz.
Im restlichen Feld kam es zu ein paar phänomenalen Szenen durch Tom Sykes, der das Heft in die Hand nahm und mit den Jungs in Sichtweite kurzen Prozess machte. Bald schon war er vor Jordi Torres (Team Pedercini Racing) und bei noch einer Runde machte er sich daran, Toprak niederzuringen, der nun Zeit verlor. Eine weitere atemberaubende Fahrt lieferte Tommy Bridewell (Team Goeleven), der in der ersten Runden von seinem Startplatz in der sechsten Reihe durch das Feld auf den elften Platz gepflügt war.
Vorne gewann Jonathan Rea, seinem zweiten Sieg der Saison und seinem ersten im Tissot Superpole Rennen. Davies und Bautista landeten hinter ihm im Ziel und Michael van der Mark lieferte sein bestes Imola-Ergebnis ab. Lowes war in den Top-Fünf zurück. Leon Haslam wurde Sechster. Razgatlioglu wurde von Sykes zwar ein- aber nicht überholt und sie wurden Siebter und Achter. Jordi Torres holte Platz 9.
Markus Reiterberger (BMW Motorrad WorldSBK Team) machte die Top Ten vollzählig.
Weniger als eine Sekunde dahinter wurde mit Tommy Bridewell ein toller Ersatzmann Elfter, eine top Leistung des Briten. Wildcard-Pilot Lorenzo Zanetti (Motocorsa Racing) landete auf Platz 12, vor Sandro Cortese (GRT Yamaha WorldSBK), Hector Barbera (Orelac Racing VerdNatura) und Michael Ruben Rinaldi (BARNI Racing Team), die die Punkteränge komplettierten.
Mit dem 73. Sieg überhaupt und dem neunten in Imola, geht Jonathan Rea als der Fahrer, dern es zu schlagen gilt, ins zweite Rennen.
Wird er vom Ducati-Duo geschlagen, die im Tissot Superpole-Rennen besiegt wurden? Finde es heraus mit dem WorldSBK VideoPass!
Die Top-Sechs des Tissot Superpole Rennens. Zum kompletten Resultat here
- Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK)
- Chaz Davies (ARUBA.IT Racing – Ducati)
- Alvaro Bautista (ARUBA.IT Racing – Ducati)
- Michael van der Mark (Pata Yamaha WorldSBK Team)
- Alex Lowes (Pata Yamaha WorldSBK Team)
- Leon Haslam (Kawasaki Racing Team WorldSBK)