Die MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft 2022 hat von Beginn der Saison an ein aufregendes Spektakel geboten, und besonders für Ducati war es ein atemberaubendes erstes Drittel der Saison. Der italienische Hersteller aus Borgo Panigale in Bologna hat 2022 noch nicht einmal einen Platz auf dem Podium verpasst, wobei Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati) bisher die Hälfte der Rennen gewonnen hat. Wir haben uns mit dem Teammanager von Aruba.it Racing - Ducati, Serafino Foti, unterhalten, der eine Bilanz der bisherigen Saison zieht und einen Ausblick auf das Ducati-Werksteam 2023 gibt.

Für Ducati war es ein glücklicher Start in das Jahr 2022 mit sechs Siegen, während sie in jedem Rennen auf dem Podium standen: "Um ehrlich zu sein, war der Beginn der Saison wirklich positiv. Unsere Ingenieure haben den ganzen Winter über einen wirklich guten Job gemacht. Auch das Team, denn es hat wirklich gut gearbeitet. Wir müssen konzentriert bleiben, denn wir haben erst vier Runden hinter uns, und die Saison ist sicher noch lang. Unsere Konkurrenten sind wirklich stark. Wir müssen mit den Füßen auf dem Boden bleiben und weiter hart arbeiten."

Foti sprach dann speziell über Bautistas Saison, denn der Spanier kommt zu Ducati zurück und hat, wie Ducati Corses Sporting Director Paolo Ciabatti es nannte, „unerledigte Dinge“ zu regeln: "Das werden wir am Ende der Saison sehen. Im Moment hat er einen wirklich guten Job gemacht. Er ist unglaublich schnell; das Gefühl ist unglaublich mit der Panigale V4 R. Wir arbeiten weiter hart und freuen uns auf den Rest der Saison."

Mit Blick auf die andere Seite der Box und Michael Ruben Rinaldi glaubt er, dass der Italiener in den meisten Rennen um das Podium kämpfen kann: "Um ehrlich zu sein, bin ich zuversichtlich. Ich war schon am Ende der letzten Saison zuversichtlich. Michael ist ein sehr sensibler Fahrer, der immer darauf angewiesen ist, dass das Motorrad richtig gut funktioniert. Ich denke und hoffe, dass dies der Ausgangspunkt für ihn ist, um in jedem Rennen um das Podium zu kämpfen. Aus Michaels Sicht hat er das Potenzial, in jedem Rennen um das Podium oder um die ersten fünf Plätze zu kämpfen."

Wie immer bei Ducati ist der Rennsport eine Leidenschaft, aber vor dem Heimpublikum in Misano war es ein Traumwochenende: "Natürlich war das unser Heimrennen und es war fantastisch, viele Zuschauer, viele Gäste, alle Leute vom Hersteller hier zu haben. Es war wirklich aufregend, und ich danke meinem ganzen Team, den Ingenieuren und all unseren Unterstützern. Es war ein wirklich schönes Wochenende. Jetzt ist es an der Zeit, dieses Wochenende zu genießen!" 

Aber ist die Ducati Panigale V4 R das beste Motorrad in der Startaufstellung? "Ich weiß nicht, ob es das beste Motorrad ist, aber natürlich funktioniert das Motorrad sehr gut", sagte Foti. "Aus meiner Sicht müssen wir uns in den engen Kurven verbessern. Wenn man die Estoril-Runde und hier gesehen hat, arbeiten die Yamaha und die Kawasaki in den engen Kurven ein bisschen besser als unser Motorrad. In diesem Bereich müssen wir uns wahrscheinlich noch verbessern."

Eine vergleichsweise kühne Aussage im Vergleich zu anderen, Foti sagte, dass der Plan des Teams ist, 2023 mit beiden Fahrern weiterzumachen, obwohl er gleichzeitig alle daran erinnerte, dass es noch früh ist: "Unser Plan für das nächste Jahr ist es, mit beiden Fahrern weiterzumachen. Natürlich hat Alvaro einen wirklich guten Job gemacht. Es ist noch zu früh, denn wir möchten uns auf dieses Jahr konzentrieren, weil es für uns ein sehr wichtiges Jahr 2022 ist. Ich denke, nach dem Sommer werden wir über die Möglichkeiten nachdenken, die wir haben. Unsere Priorität ist es, unsere Fahrer in die beste Position zu bringen, um das ganze Wochenende um das Podium zu kämpfen."

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