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Während die MOTUL FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2022 weiterhin für Titelkämpfe, eine Fülle von Rivalitäten und Auseinandersetzungen sorgt, formiert sich das Starterfeld für 2023 und ein großer Name wird der WorldSBK-Familie beitreten. Remy Gardner wird von der MotoGP™-Weltmeisterschaft, wo er in seiner Rookie-Saison auf der Tech 3 KTM RC16 unterwegs war, zum GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team wechseln. Der Australier, der Moto2™-Weltmeister von 2021, wird versuchen, einen guten Start hinzulegen, während er zum ersten Mal seit 2016 wieder die australische Flagge in einem Vollzeit-WorldSBK-Wettbewerb zeigt.

AUF DEM WEG ZUM ERFOLG: Gardners Weg zum Erfolg in der Weltmeisterschaft

Gardner kommt aus dem Rennsport. Sein Vater Wayne wurde in Australien zum Nationalhelden, als er 1987 den 500-ccm-Weltmeistertitel gewann und damit ein großes Interesse am australischen Motorradsport weckte. Der 1998 in Sydney geborene Remy Gardner war schon immer für den Erfolg im Motorradsport bestimmt und gab 2014 sein Debüt in der Moto3™-Weltmeisterschaft. In Malaysia in Sepang, seinem dritten Rennen in dieser Klasse, holte er einen Punkt. 2015 wurde er als Vollzeitfahrer in der Moto3™ unter Vertrag genommen, konnte aber nur einmal in die Punkteränge fahren, als Zehnter in Phillip Island, da seine Größe gegen ihn arbeitete. 

2016 wechselte er in die Moto2™-Europameisterschaft, nachdem er den Aufstieg in die Moto2™-Weltmeisterschaft verpasst hatte, nachdem sich ein Team vor Saisonbeginn zurückgezogen hatte. Gardner gewann ein Rennen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya, was ihn zurück in die Hauptweltmeisterschaft brachte und ihm einen Einsatz in der Moto2™-Hauptklasse in Barcelona zur Saisonmitte ermöglichte. Bei seinem Debüt fuhr er in die Punkte und wurde für den Rest der Saison übernommen, wo er drei weitere Male in die Punkteränge fuhr. 2017 holte er mit dem neunten Platz in Brünn sein erstes Top-Ten-Ergebnis in der Klasse, während er 2018 eine bessere Konstanz an den Tag legte. Das letzte Rennen der Saison auf dem Ricardo Tormo Circuit in Valencia brachte ihm das erste Top-Fünf-Ergebnis seiner Karriere in der Moto2™. 

2019 zeigte Gardner einige Glanzlichter und fuhr in Argentinien auf dem Termas de Rio Hondo Circuit zum ersten Mal auf das Podium. Es sollte sein einziges Podium in diesem Jahr bleiben, aber eine erste Pole in Assen und regelmäßige Platzierungen in den Top Ten zeigten sein Potenzial. Die verkürzte Saison 2020 war eine weitere Gelegenheit für Gardner, in der Moto2™ Fuß zu fassen, mit vier Podiumsplätzen und einem ersten Karrieresieg am Ende der Saison, der ihm den sechsten Platz in der Gesamtwertung einbrachte. 2021 sollte das Jahr werden, in dem der Name Gardner wieder an die Spitze der Meisterschaft zurückkehrte, mit herausragender Konstanz und fünf Siegen, die ihm den Titel vor seinem Teamkollegen Raul Fernandez einbrachten, der zwar acht Rennen gewann, aber unbeständiger war und drei DNFs erlitt. Um Gardners Beständigkeit zu unterstreichen, war er von der französischen Runde 2020 bis zur krönenden Runde in Valencia 2021, abgesehen von einem DNF in Misano und einem sicheren zehnten Platz in Valencia, nie außerhalb der sieben Plätze. Sein Aufstieg in die MotoGP™ im Jahr 2022 brachte vier Punkteränge, aber keine Top Ten.

WELCOME BEI DER WorldSBK: Andrea Dosoli begrüßt "aufregendes junges Talent" Gardner

Andrea Dosoli, Yamaha Motor Europe Road Racing Manager, hieß Gardner in der Familie willkommen: "Remy ist ein aufregendes junges Talent, das eine beeindruckende Karriere im Grand-Prix-Paddock vorweisen kann. Wir freuen uns natürlich sehr, einen Fahrer an Bord zu haben, der nicht nur große Fortschritte gemacht hat, sondern auch über Erfahrung auf höchstem Niveau im Motorradsport verfügt. Wir glauben, dass er perfekt in Yamahas WorldSBK-Programm passt und sind gespannt darauf, was er auf einer unserer R1 WorldSBK-Maschinen leisten kann. Wir möchten uns auch bei Garrett Gerloff für sein Engagement für Yamaha in den letzten drei Saisons bedanken und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft."

Teammanager Filippo Conti begrüßte Gardner ebenfalls und zollte Gerloff, der das Team zum Jahresende verlässt, Respekt: "Wir freuen uns sehr, Remy in unserem Team begrüßen zu dürfen. Er passt perfekt in unser Programm und ist ein Top-Fahrer, der seine Fähigkeiten als Weltmeister im Grand-Prix-Fahrerlager unter Beweis gestellt hat. Wir glauben fest daran, dass er eine große Bereicherung für Yamaha und das GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team sein wird. Gleichzeitig möchten wir uns bei Garrett für die drei Jahre bedanken, die wir gemeinsam verbracht haben. Unsere Wege trennen sich am Ende der Saison, aber wir schätzen ihn sehr und wünschen ihm alles Gute."

GRTS HISTORIE: Erfolg in Hülle und Fülle, erster Sieg in der WorldSBK bleibt aus

Das GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team steigt 2019 in die World Superbike auf, nachdem es in der WorldSSP erfolgreich war und 2017 mit Lucas Mahias den Titel holte, während 2018 Rennsiege folgten. Marco Melandri und Sandro Cortese waren 2019 die Fahrer, wobei Melandri das Team zu drei Podiumsplätzen führte, darunter in ihrem allerersten Rennen auf Phillip Island, das sie als beste Yamaha beendeten. 

Für 2020 entschied sich das italienische Team für eine reine Rookie-Besetzung mit dem WorldSSP-Zweiten Federico Caricasulo und dem MotoAmerica-Rennsieger und zweifachen MotoAmerica-Supersport-Champion Garrett Gerloff. In Barcelona holte Gerloff seinen ersten Podiumsplatz, bevor er ihn in Estoril wiederholte und dem Team in der zweiten Saisonhälfte viele Erfolge bescherte. Im Jahr 2021 folgten zwei weitere Podiumsplätze für den Amerikaner, während sie den japanischen Meister Kohta Nozane im Team willkommen hießen, der Top-Ten-Ergebnisse einfuhr. Die Besetzung blieb 2022 unverändert, auch wenn Podiumsplätze - bisher - nicht erreicht wurden.

DER ANDERE PLATZ: Wer wird Gardner bei GRT begleiten?

Was den zweiten Fahrer bei GRT angeht, so erklärte Dosoli, dass dies noch nicht geklärt sei: "Es ist eine große Familie. Ich bin froh, dass Toprak und Locatelli bereits einen Vertrag haben, der Ende 2023 ausläuft, und jetzt ist Remy bestätigt. Wir haben noch ein paar Motorräder zur Verfügung und arbeiten daran, den bestmöglichen Fahrer zu finden. Ich bin aufgeregt, denn es gibt sehr talentierte Jungs da draußen, und es besteht großes Interesse an unseren Teams und unserer Maschine. Das ist ein guter Moment für uns. Wir werden mit den Teams zusammenarbeiten, um die besten Fahrer zu verpflichten. Ich kann im Moment keine Namen nennen, denn in der Vergangenheit haben wir den besten Mann in der WorldSSP gefördert und wir arbeiten in dieser Richtung."

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