Fast hätte es einen neuer Name auf die Podiumsliste der MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft geschaft, als Danilo Petrucci (Barni Spark Racing Team) in Donington Park mit dem sechsfachen Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK) kämpfte. Nachdem der zweifache MotoGP™-Sieger mit dem dritten Platz in der Tissot Superpole verblüffte, konnte Petrucci in der Prosecco DOC UK Round um das Podium kämpfen, verpasste dessen erstes Betreten in der WorldSBK jedoch knapp.

Mit einer Zeit von 1:26,205 Minuten sicherte sich der Italiener seinen ersten Start in der ersten Reihe der WorldSBK, und seine starke Pace zeigte sich während des gesamten 23-Runden-Rennens. Von 22 normalen Rennrunden, die erste nicht mitgerechnet, lagen 20 im Bereich von 1:27 Minuten, zwei davon - in Runde 2 und Runde 23 - in 1:28 Minuten. Obwohl er mit seinem Tempo nicht unter 1:26 Minuten fahren konnte, hielt ihn seine Konstanz im Rennen um sein erstes WorldSBK-Podium.

Zwischen den Runden 14 und 20 war Petrucci mit einer Ausnahme in jeder Runde schneller als der Kawasaki-Pilot, der sich damit einem möglichen Podium näherte. Gegen Ende des Rennens konnte Rea jedoch einen kleinen Vorsprung auf den Italiener herausfahren und sich so sein 250. WorldSBK-Podium sichern und Petrucci seinen ersten Podestplatz verwehren. Er ging als bester unabhängiger Fahrer in den Parc Ferme und schloss die Lücke zu Axel Bassani (Motocorsa Racing) und Dominique Aegerter (GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team) in der Wertung der unabhängigen Fahrer.

Es gab einen kleinen Schönheitsfehler in Petruccis Rennen 1, denn ein Fehler in Runde 2 kostete ihn möglicherweise einen Podiumsplatz. Beim Anbremsen von Kurve 9, dem ersten Teil der Foggy Esses, hatte der Italiener einen Schreckensmoment und musste über die Schikane fahren. Seine Rundenzeit betrug 1:28,555 Minuten, während Rea 1:27,384 Minuten und Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha Prometeon WorldSBK) 1:27,637 Minuten brauchte. Nach dem Rennen sprach Petrucci über sein bestes WorldSBK-Ergebnis, den vierten Platz, und darüber, ob dieser Moment ihn das erste Podium seit seinem Wechsel von der MotoAmerica gekostet hat. 

Petrucci sagte: "Es ist immer ein guter Ort, besonders mit der STK600 im Jahr 2009. Ich erinnere mich, dass es so schön war und jetzt, mit dem neuen Belag, ist es noch besser. Ich hatte ein gutes Ergebnis in der Superpole. Im Rennen habe ich nur einen Fehler zu Beginn des Rennens gemacht. Ich hatte einen großen Wobble am Eingang der Schikane, aber ich konnte zumindest vom Podium träumen, aber in den letzten beiden Runden hatte ich Jonny nichts mehr entgegenzusetzen. Ich wollte den Fehler von Misano nicht wiederholen, also habe ich ein bisschen aufgegeben, und das ist okay. Ich bin wirklich glücklich für das Team. Wir brauchten dieses Ergebnis. Wir werden noch ein bisschen arbeiten, aber wir sind nicht weit weg. Vielleicht ohne diesen Moment, aber das ist nicht leicht zu sagen. Ich hatte eine gute Pace und wir konnten sie das ganze Rennen über halten. Leider ist dieses Motorrad so speziell. Man muss sehr präzise sein. In dieser Kurve war ich etwas aggressiv auf der Bremse, und das Motorrad begann sich stark zu bewegen. Ehrlich gesagt, musste ich mit Jonny kämpfen, und er ist ein großer Champion. Ich werde es morgen wieder versuchen. Das Superpole-Rennen ist immer etwas, das im Moment sehr schwierig für mich ist, aber ich werde versuchen, meine Position zu halten."

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