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Die Pirelli-Runde in Frankreich sorgte für reichlich Gesprächsstoff, als die MOTUL FIM Superbike World Championship nach der Saisonpause wieder in Aktion zu erleben war. Auf dem ungewöhnlich heißen Circuit de Nevers Magny-Cours gab es Überraschungen, das Aufeinandertreffen von Fahrern desselben Herstellers, weitere Wendungen im Titelrennen und vieles mehr. Jetzt, wo das Rennen in den Geschichtsbüchern steht, ist es an der Zeit, einen detaillierten Blick auf einige der Höhen und Tiefen einer dramatischen Reise nach Frankreich zu werfen.

GERLOFF HAT ES HINBEKOMMEN: schnell von Anfang bis Ende

In den letzten Runden hatte Garrett Gerloff (Bonovo Action BMW) ein bahnbrechendes Wochenende mit BMW vor Augen, doch aus welchen Gründen auch immer, es gelang ihm nicht. Das änderte sich in Magny-Cours - einer Strecke, die in der Vergangenheit gut für BMW war - mit der #31 als Zweiter im FP1, Zweiter im FP2 und Zweiter im FP3. In der Tissot Superpole konnte er noch einen draufsetzen und holte seine erste Pole Position, die erste für das Team und die erste für BMW seit Barcelona 2021. Mit einem vierten Platz in Rennen 1 und einem fünften Platz in Rennen 2 erlebte er sein bisher bestes BMW Wochenende und half dem deutschen Hersteller, sich in der Herstellerwertung von Honda abzusetzen. Vielleicht wäre sogar noch mehr drin gewesen, wenn es in der Superpole nicht zu einem Crash mit Scott Redding (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team) gekommen wäre.

RAZGATLIOGLU SCHLIESST DIE LÜCKE: zwei hart erkämpfte Siege erhöhen den Druck auf Bautista

Magny-Cours ist eine der Lieblings- und erfolgreichsten Strecken von Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha Prometeon WorldSBK). Die Startnummer 54 schrieb ein kleines Stück Geschichte, indem er der erste Fahrer wurde, der vier Rennen in Folge auf dem französischen Kurs gewann (2022 Superpole Race und Race 2, 2023 Race 1 und Superpole Race). Während Titelrivale Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati) ein schwieriges Rennen 1 erlebte, konnte der Champion von 2021 den Rückstand um 19 Punkte verringern und in der Superpole um weitere drei Punkte aufholen, bevor die Nummer 1 in Rennen 2 antwortete. Drei Runden vor Schluss beträgt der Rückstand nun 57 Punkte.

DUCATIS SCHWIERIGES WOCHENENDE: mechanische Probleme und Stürze von Teamkollegen

Einer der Gründe für den großen Einbruch in Rennen 1 war, dass Bautista in Runde 3 ein technisches Problem hatte, als sein Motorrad am Ausgang von Turn 5 zum Stehen kam. Er konnte das Motorrad wieder starten und kämpfte sich auf den zehnten Platz vor, aber das war nicht das einzige Problem von Ducati in Frankreich. In Rennen 2 hatte Teamkollege Michael Ruben Rinaldi ein Problem, als er in den Top-Fünf kämpfte, wodurch das Rennen für den Italiener beendet wurde. Außerdem kollidierten die beiden in der Superpole. Razgatlioglu, Rinaldi und Bautista kämpften um den Sieg, wobei die #54 vor der #21 lag, als Bautista das Heck seines Teamkollegen traf. Der amtierende Champion konnte weiterfahren und wurde Zweiter. Die FIM-Stewards ergriffen nach der Untersuchung des Vorfalls keine weiteren Maßnahmen, während Rinaldi ausschied.

UNTERSCHIEDLICHE ERGEBNISSE FÜR BMW: Bonovo super, Werksteam schwächelt

BMW zeigte in Frankreich ein starkes Tempo, vor allem mit dem unabhängigen Bonovo Action BMW Team, aber die Ergebnisse des Werksteams waren schwieriger zu finden. Reddings siebter Platz in Rennen 1 war das beste Ergebnis des Werksteams an diesem Wochenende, und die #45 musste am Sonntag insgesamt drei Long Lap Penalties absitzen. Eine bekam er für die Kollision mit Gerloff, während die FIM Stewards ihm eine doppelte Long Lap Penalty für einen Crash mit Dominique Aegerter (GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team) in Turn 5 in Rennen 2 verhängten. Van der Mark, der zum zweiten Mal nach seiner Verletzung an den Start ging, holte keine Punkte. Er war 16. in Rennen 1 und 13. in der Superpole, bevor ein Sturz in Turn 5 sein Wochenende ein paar Runden früher als erwartet beendete.

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