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Nach der indonesischen Runde in Mandalika fanden zwei Tests in der MOTUL FIM Superbike World Championship statt. Die Teams und Fahrer fuhren für zwei Tage ins MotorLand Aragon, gefolgt von zwei weiteren Tagen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. Beim Test in Aragon waren nur eine Handvoll Fahrer dabei, aber der Großteil des Fahrerlagers kam nach Barcelona, um das Testprogramm vor der niederländischen Runde fortzusetzen, mit der der europäische Teil der Saison 2023 beginnt. Jetzt, da beide Tests abgeschlossen sind, haben wir die Gelegenheit, die Erkenntnisse der beiden Tests zu betrachten.

BAUTISTAS AUSGEWOGENE PACE: von Anfang an auf Rundenrekordkurs...

Alvaro Bautista (Aruba.it Racing - Ducati) war bei den Tests in Barcelona von Anfang an schnell und kam dem Rundenrekord immer näher. Am ersten Tag war seine Bestzeit mit 1:40,500 Minuten nur ein Zehntel von Tom Sykes' Rundenrekord entfernt, den er in der Superpole für die Catalunya-Runde 2021 aufstellte, als er für BMW fuhr. Am zweiten Tag verbesserte er diese Zeit mit 1:40,459 Minuten und blieb damit nur ein halbes Zehntel von Sykes' Rundenrekord entfernt. Ein Sturz in Kurve 11 am zweiten Tag konnte Bautistas Fortschritt in Bezug auf die Rundenzeit nicht beeinträchtigen, da der amtierende Champion am zweiten Tag nur einen halben Tag lang unterwegs war. Teamkollege Michael Ruben Rinaldi war ebenfalls schnell, wurde Dritter an Tag 1 und Vierter an Tag 2. Seine beste Zeit beim Test war eine 1:40,818 Minuten, was schneller ist, als er zuvor in irgendeiner Session während der Catalunya-Runden zwischen 2020 und 2022 gefahren ist; zuvor war seine schnellste Zeit eine 1:41,275 Minuten, die er in der Superpole-Session 2021 aufnahm.

HAT HONDA EINEN SCHRITT GEMACHT? Mit Bautistas Tempo in Catalunya mithalten

Iker Lecuona (Team HRC) verblüffte beim Catalunya-Rennen 2021 mit seiner ersten Pole-Position in der WorldSBK, konnte diese aber nicht in ein Podium oder einen Sieg umwandeln. Für 2023 hat Honda Upgrades - die erstmals beim Aragon-Test zu sehen waren - wie neue Chassis-Verstärkungen und einen Auspuff sowie Arbeit an der Elektronik mitgebracht. Diese Elemente wurden beim Catalunya-Test erneut getestet, um zu bestätigen, dass sie funktionieren, und die Rundenzeit deutet darauf hin, dass sie es auch tun. Lecuona belegte am zweiten Tag mit einer Bestzeit von 1:40,521 Minuten den zweiten Platz, obwohl ein Unfall in Kurve 14 am Morgen seinen Tag beendete. Diese Zeit war nur ein Zehntel vom Rundenrekord entfernt und zwei Zehntel schneller als seine Pole-Zeit vom letzten Jahr. Das Tempo von Honda wurde am ersten Tag von Xavi Vierge (Team HRC) mit einer Zeit von 1:41,350 Minuten auf dem fünften Platz bestätigt. Die Honda-Mannschaft geht optimistisch an den Ort, an dem Lecuona sein erstes WorldSBK-Podium holte. Die Upgrades konzentrieren sich auf die Renn-Pace und opfern möglicherweise etwas von der Ein-Runden-Pace, obwohl diese beim Catalunya-Test immer noch stark war.

KAWASAKIS GEOMETRIE-SETTINGS IM FOKUS: Rea und Lowes absolvieren jeweils einen Tag

Das Kawasaki Racing Team WorldSBK entschied sich dafür, nur an einem der beiden Tage zu testen, wobei Jonathan Rea und Alex Lowes beide am zweiten Tag teilnahmen. Da es “nicht viele neue Dinge zu testen gab,konzentrierten sich Rea und Lowes vor allem auf die Geometrie-Einstellungen ihrer Motorräder. Die Ein-Runden-Pace von Kawasaki war anständig, sowohl Rea als auch Lowes waren am zweiten Tag unter den ersten fünf, aber auch einige ihrer Long-Run-Pace war zu sehen. Lowes' längster Stint dauerte neun Runden, aber bis auf wenige Ausnahmen lagen alle seine Rundenzeiten im Bereich von 1:41 oder 1:42 Minuten. Reas längster Stint war kürzer als der von Lowes, aber auch hier lagen die meisten seiner Runden in der 1:41er- oder 1:42er-Klasse, während Kawasaki nach Verbesserungen an seiner ZX-10RR suchte.

UPGRADES FÜR BMW: auf dem Weg zum Fortschritt

BMW brachte viele Upgrades zum Barcelona-Test mit, um einen Schritt nach vorne zu machen. Drei verschiedene Schwingen, darunter eine aus Karbon, waren beim Werksduo des ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Teams für Scott Redding und Michael van der Mark zu sehen. Sowohl Redding als auch van der Mark testeten die Teile, die der deutsche Hersteller mitgebracht hatte, und ihre Rundenzeiten, auch mit dem unabhängigen Fahrer Garrett Gerloff (Bonovo Action BMW), waren gut genug, um konstant in den Top Ten zu liegen. Könnten die Upgrades in Assen mehr Erfolg für BMW bringen?

LOCATELLIS UPGRADES JETZT BEI RAZGATLIOGLU: elektronische Änderungen für den Champion von 2021

Wie bei jedem Hersteller gab es auch bei der Yamaha Änderungen. Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha Prometeon WorldSBK) bekam einige elektronische Änderungen in die Hände, von denen er am ersten Tag schwärmte und die zuvor von Teamkollege Andrea Locatelli verwendet worden waren. Es wurde auch an der Schwinge gearbeitet, um den Grip am Heck zu verbessern und sich auf ein gutes Setup für Razgatlioglu zu konzentrieren, während Locatelli weiter an der Elektronik arbeitete, da er gegen Ende seiner Long Runs schneller zu sein schien. Razgatlioglu fuhr am zweiten Tag eine Reihe von kurzen Runs, aber Locatelli absolvierte am zweiten Tag einen 14-Runden-Run, wobei seine Rundenzeiten von 1:42,511 Minuten in seiner ersten Runde bis zu 1:46,317 Minuten am Ende reichten. 

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