Die MOTUL FIM Superbike World Championship kehrte mit einem aufregenden Besuch auf dem Misano World Circuit "Marco Simoncelli" zurück, aber für einige Teams war das nicht genug Streckenzeit. Das Team HRC war eines der Teams, das sich dafür entschied, in Italien zu bleiben, sich für einen zweitägigen Test am Mittwoch und Donnerstag auf die Rennstrecke von Cremona wagte, und die Kommentare der Fahrer Iker Lecuona und Xavi Vierge waren überwältigend positiv.

Lecuona beendete den Test als schnellster der beiden Teamkollegen und belegte mit einer Bestzeit von 1:28,922 Minuten den dritten Gesamtrang. Am zweiten Tag musste er sich zwar Alex Lowes (Kawasaki Racing Team WorldSBK) geschlagen geben und auch Toprak Razgatlioglu (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team), der lediglich am Mittwoch getestet hatte, war insgesamt schneller, doch das hinderte die Nummer 7 nicht daran, sich über die Fortschritte der letzten Wochen zu freuen, nachdem er in Misano mit drei Top-Ten-Platzierungen sein bestes Wochenende in dieser Saison erlebt hatte.

Im Rückblick auf den Test sagte Lecuona: "Insgesamt war es nicht allzu schlecht. Wir haben viele Dinge an der Basis ausprobiert. Wir haben keine neuen Dinge ausprobiert, aber wir haben alle Fortschritte, die wir in Misano gemacht haben, ausprobiert, um zu sehen, ob es funktioniert oder nicht, aber es war nur das Setup und die Elektronik. Am ersten Tag hatten wir viel zu kämpfen. Wir steckten in den 1'30ern fest und konnten die Rundenzeit nicht verbessern. Am Donnerstag stimmte es, dass die Strecke beim ersten Durchgang etwas kälter war als am Mittwoch; das Wetter war besser, und so war es einfacher, die Rundenzeit zu unterbieten. Wir begannen, uns gut zu fühlen. Im Laufe des Tages, am Ende des Vormittags auf einem Long Run, konnte ich eine wirklich gute Pace halten, konstant mit nur zwei Zehnteln Unterschied pro Runde. Darüber bin ich wirklich froh. Ich denke, der Schritt ist da, aber bis zum Rennen werden wir es nicht wissen."

Auch Vierge zog nach dem Test ein positives Fazit, wies aber darauf hin, dass noch mehr zu erwarten sei. Die #97 war an beiden Tagen der langsamste der sechs WorldSBK-Piloten und fuhr eine Zeit von 1:29,349 Minuten, drehte aber auch 123 Runden auf seiner CBR1000RR-R. Der in Barcelona geborene Star benutzte den SCQ-Reifen, um seine schnellste Rundenzeit zu fahren, aber er sagte, dass das Team das beste Basis-Setup gefunden hat, das sie bisher hatten, was auf weitere Fortschritte für Honda hindeuten könnte.

Ein positiver Vierge erklärte: "Der Donnerstag war ein guter Tag für uns, mit einem viel stabileren Motorrad, und wir haben versucht, uns darauf zu konzentrieren, das Maximum an Leistung herauszuholen. Mein Gefühl hat sich ein wenig verbessert und darüber bin ich froh. Die Rennpace ist nicht so schlecht. Wir haben einen SCQ-Reifen verwendet und ich konnte meine Rundenzeit deutlich verbessern. Insgesamt war es gut. Das Gute ist, dass wir den Test mit dem besten Basis-Setup beendet haben, das wir bisher gefunden haben, und das ist wichtig, um wieder etwas Gefühl für das Motorrad zu bekommen."

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