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ENTSCHEIDENDE MANÖVER: Ungewöhnliche Überholmanöver bei den WorldSBK-Rennen in Donington und Most

Friday, 26 July 2024 07:46 GMT

Die WorldSBK reiste für die Runden 5 und 6 nach Großbritannien und in die Tschechische Republik und sorgte dabei für jede Menge Nervenkitzel

Der erste Double-Header der MOTUL FIM Superbike World Championship 2024 fand in den letzten Wochen statt, zuerst in Donington Park und dann in der Tschechischen Republik. Beide Runden boten spannenden Rennsport und wir haben einige der ungewöhnlichsten oder schwierigsten Überholmanöver aus beiden Runden unten zusammengefasst.

ZWEI FÜR EINS: Doppelmanöver beim Bremsen

Die Anfahrt zu Kurve 1 in Most bietet sich für ein traditionelles Überholmanöver im Windschatten an, aber zweimal wurden aus diesen Überholmanövern zwei für eins. Zuerst überholte Michael van der Mark (ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team) in Rennen 2 Alex Lowes (Kawasaki Racing Team WorldSBK) und Remy Gardner (GYTR GRT Yamaha WorldSBK Team), dann vollführte Xavi Vierge (Team HRC) einen ähnlichen Schachzug an Scott Redding (Bonovo Action BMW) und Axel Bassani (Kawasaki Racing Team WorldSBK) im selben Rennen.

TAUCHGANG IN KURVE 2: Locatelli sucht sich einen ungewöhnlichen Platz

Während Turn 1 in Most eine der besten Überholmöglichkeiten war, entschied sich Andrea Locatelli (Pata Prometeon Yamaha) für Turn 2, um van der Mark zu überholen. Auf dem kurzen Spurt zwischen den Kurven 1 und 2 sah 'Loka' eine Lücke und nutzte sie, um sich in Kurve 2 innen am Niederländer vorbeizuschieben und auf die Podiumsplätze zu fahren.

TURN 15 VON MOST: ein Hot Spot des Wochenendes

Die Rechtskurve von Turn 15 wurde in Most zu einem Hotspot für Überholmanöver, die bereits in Rennen 1 begonnen hatten. Nicolo Bulega (Aruba.it Racing - Ducati) überholte dort in Rennen 1 Andrea Iannone (Team GoEleven) auf P2, bevor Danilo Petrucci (Barni Spark Racing Team) einige Runden später an 'The Maniac' vorbeizog und 'Petrux' dieselbe Kurve nutzte, um Bulega auf P2 zu überholen. In Rennen 2 übernahm Razgatlioglu die Führung in den Kurven 15-16, während Jonathan Rea (Pata Prometeon Yamaha) dort zwei Überholmanöver durchführte: zuerst an Lecuona in Runde 16 für P7 und dann in Runde 22 an Michael Ruben Rinaldi (Team Motocorsa Racing) für P6.

DIE ALTE HAARNADEL: Rea holt früh auf

Die Kurve 4 in Donington ist ein Ort, an dem man gut überholen kann, aber sie kann knifflig sein, und es ist möglich, dass man in Kurve 5 abgeschnitten wird. Für Rea war dies jedoch kein Problem, nachdem er sich nach einem hervorragenden Start im Tissot Superpole Race am Ausgang von Turn 1 auf den vierten Platz vorgearbeitet hatte. In der Old Hairpin überholte er dann Sam Lowes (ELF Marc VDS Racing Team) und sicherte sich so seinen ersten Yamaha-Podestplatz.

MELBOURNE LOOP: eine schwierige Stelle, die leicht aussieht

Die vorletzte Kurve in Donington ist eine Kurve, die mehrere Linien zulässt, was ein Überholmanöver möglich macht, auch wenn es schwierig sein kann. Alex Lowes (Kawasaki Racing Team WorldSBK) konnte dort in Rennen 1 an Bulega vorbeiziehen, ebenso wie Razgatlioglu in Runde 3 des Tissot Superpole Race, um auf seinem Weg zum Sieg die Führung auf P1 zu übernehmen.

ERÖFFNUNG DER DONINGTON-KURVE: eine schwierige Kurve zum Überholen

Kurve 1 in Donington ist eine Rechtskurve, aber durch die Wellen der Strecke gibt es verschiedene Linien, die genutzt werden können, und der relativ kurze Weg dorthin kann den Kampf erschweren. Alex Lowes fuhr dort in der Superpole auf P8 an van der Mark heran, während Iannone im selben Rennen die Yamaha von Gardner überholen konnte. In Rennen 2 lieferten sich die Teamkollegen Rea und Locatelli einen Kampf in Kurve 1, den der Italiener für sich entscheiden konnte und damit bewies, dass es möglich ist, auch wenn es schwierig ist, dort zu überholen.

DIE RUNDE ZU McLEAN'S: Bautista gegen Alex Lowes

Wie riskant ein Überholmanöver in der Old Hairpin sein kann, zeigte sich beim Duell zwischen Bautista und Alex Lowes. Die #22 wollte sich auf den sechsten Platz schieben und setzte sich an die Spitze, bevor Bautista abkürzte, um besser durch die Turns 5 und 6 zu kommen. In der Auffahrt zu McLean's, einer Kurve, in der man nur sehr selten überholen kann, waren sie fast Seite an Seite, wobei der Kawasaki-Pilot die Nase vorn hatte.

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