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IHRE STORY: Mit Lucy Michel - "Wenn du dich traust, kannst du es schaffen, und du solltest niemals aufgeben"

Wednesday, 3 July 2024 06:10 GMT

Neue Stars entstehen, wenn eine neue Weltmeisterschaft geboren wird - Lucy Michel fährt 2024 für Deutschland und will sich beweisen

Der deutsche Star Lucy Michel fährt für TSL-Racing in der ersten Saison der FIM-Rundstrecken-Weltmeisterschaft der Frauen im Jahr 2024. Sie begann ihre Karriere, nachdem sie eine Anzeige für Juniorenrennen am Sachsenring gesehen hatte. Als 8-Jährige hatte Michel auf einer lokalen Messe Motorräder gesehen und ihre Familie überredet, sie auf die Grand-Prix-Strecke zu bringen, um dort eine Runde mit dem Pocketbike zu drehen, nachdem sie eine Werbung im ADAC-Magazin gesehen hatte.

KLEIN ANFANGEN, GROSS TRÄUMEN: "Ich kann das Gefühl nicht beschreiben"

Michel erinnert sich an den ersten Kontakt mit Rennmaschinen: "Ich kann das Gefühl nicht beschreiben, es war einfach verrückt. Ich liebe diesen Adrenalinrausch auf dem Motorrad". Daraufhin nahm sie am ADAC Pocket Bike Cup teil, danach fuhr sie im ADAC Minibike Cup und dann im ADAC Junior Cup. In Deutschland fuhr sie im Yamaha R3 bLU cRU Cup auf das Podium und schaffte 2022 als Gastfahrerin auf dem Schleizer Dreieck das Double. Nach ihrem Ausstieg aus dem ADAC Junior Cup, in dem sie in die Punkteränge fuhr, wechselte sie in die Klasse Supersport 300 in der IDM, wo sie ihr Können weiter verfeinerte und 2023 den 21. Platz belegte.

WorldWCR MIT UNSERE EIGENE MEDIZINSCHÜLERIN: ein Balanceakt

Für 2024 hat Michel den Sprung auf die Weltbühne geschafft und sie freut sich darauf, in der ersten WorldWCR-Saison überhaupt anzutreten. Bevor der Wettbewerb anfing, war Michel bisher nur in Misano und Cremona gefahren, was bedeutet, dass es eine steile Lernkurve sein wird, wenn sie in Donington Park, Portimão, Estoril und Jerez zum ersten Mal antritt. Die 19-Jährige hat ihren Speed bereits beim Vorsaisontest in Cremona unter Beweis gestellt, wo sie am ersten Tag auf der Yamaha R7 unter den ersten Drei lag, und nach dem ersten WorldWCR-Lauf steht sie mit 13 Punkten auf Platz 9. Wenn sie nicht gerade trainiert oder Rennen fährt, absolviert Michel auch ein engagierte Ausbildung der Medizintechnik für Radiologie. Sie erklärt: "Mein Ausbildungsplatz ist sehr gut und sie geben mir Zeit zum Fahren und dann muss ich den Stoff nachholen, deshalb unterstützen mich meine Freunde bei den Schulsachen."

HERAUSFORDERUNGEN: größere Motorräder bringen neue Hindernisse

Michel sprach über ihre Erfahrungen beim Aufstieg und bei den Rennen gegen ihre Konkurrentinnen, über Positivität und Integration, aber auch darüber, was es bedeutet, Deutschland in der WorldWCR zu vertreten: " Ich habe mich bei den Jungs eigentlich immer willkommen gefühlt und hatte keine Probleme. Als ich in den Junior Cup aufgestiegen bin, war ich kleiner als jetzt und es war schwierig, mit dem großen Motorrad und den neuen Strecken zurechtzukommen. Das waren die größten Herausforderungen für mich. Ich bin sehr stolz darauf, dass ich die einzige Fahrerin aus Deutschland in der WorldWCR bin und ich bin sehr stolz darauf, mein Land zu vertreten."

In der ersten Saison der WorldWCR wird es für die #16 viele neue Strecken geben, die sie kennenlernen muss, aber wie kann sie ein Gefühl für die Strecke bekommen, auf der sie noch nie war? "Ich spiele das WorldSBK-Spiel auf der PS4.Kurz vor dem Rennen schaue ich mir die Strecke auf dem Plan an, wo ich Gas geben und wo ich bremsen muss. Dann höre ich in der Startaufstellung Musik, normalerweise etwas Techno."
Welchen Rat würde Michel künftigen Generationen von Mädchen geben, die in die Welt des Motorradrennsports einsteigen wollen? "Wenn du dich traust, kannst du es schaffen, und du solltest niemals aufgeben."


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