Die erste Saison der FIM Women's Circuit Racing World Championship nähert sich einem spannenden Abschluss. Ana Carrasco (Evan Bros Racing Yamaha Team) sprach ausführlich über die bisherige Saison, in der sie in der Vierergruppe um Siege und Podestplätze sowie um den Titel kämpft, den Carrasco vor dem Circuito Estoril mit nur neun Punkten Vorsprung vor ihrer Rivalin Maria Herrera (Klint Forward Factory Team) anführt.

DIE NEUE MEISTERSCHAFT: „Für mich war es wichtig, wieder im Fahrerlager der WorldSBK zu sein ... Ich fühle mich hier wie zu Hause.“

Carrasco nahm zuvor fünf Saisons lang an der WorldSSP300 teil und holte sich 2018 den Titel, als sie als erste Frau einen Weltmeistertitel gewann. Sie blieb bis 2021 in der Meisterschaft, bevor sie zwei Saisons in der Moto3™ verbrachte. Anschließend nahm sie an der ersten WorldWCR-Serie dieser Saison teil und holte sich in bisher acht Rennen acht Podestplätze, darunter drei Siege.

„Diese neue Meisterschaft läuft im Moment gut“, begann Carrasco, als sie über die WorldWCR sprach. “Die Rennen sind wirklich interessant. Wir liefern uns einen großartigen Kampf und ich genieße die Meisterschaft. Es ist wirklich schön, zurückzukommen und zu gewinnen. Für mich war es wichtig, wieder im Fahrerlager der WorldSBK zu sein, denn ich fühle mich hier zu Hause. Ich bin wirklich glücklich und bereit zu kämpfen.“

DIE FÜHRUNGSGRUPPE: „Die Spitzengruppe liefert sich viele Kämpfe ...“

In dieser Saison ging es um die „fantastischen Vier“, wobei Carrasco, Herrera, Beatriz Neila (Ampito / Pata Prometeon Yamaha) und Sara Sanchez (511 Terra&Vita Racing Team) oft an der Spitze lagen, obwohl sich gelegentlich auch andere Fahrerinnen dem Kampf anschlossen. Carrasco dachte über die Kämpfe nach, bei denen sie einige Male als Siegerin hervorging, wobei der größte Vorsprung in dieser Saison nur 0,511 Sekunden betrug und dies der einzige Vorsprung von mehr als zwei Zehnteln ist.

Über die Kämpfe und ihre Stärken sagte Carrasco: „Die Spitzengruppe liefert sich bei allen Rennen auf allen Strecken viele Kämpfe. Wenn man so hart kämpft und den Sieg erringt, ist das etwas ganz Besonderes. Man kann im Rennsport nicht immer gewinnen, also muss man gut sein, wenn man gewinnt und wenn man verliert. Während der Saison fühlte ich mich in den schnellen Kurven besser, und ich denke, das ist in diesem Jahr mein größter Pluspunkt.“

RIVALITÄTEN UND TITELKÄMPFE: „Es ist wirklich gut, eine Fahrerin mit diesem Niveau zu schlagen, um zu gewinnen ... Ich denke, die Entscheidung fällt im letzten Rennen in Jerez.“

Ein wichtiger Aspekt dieser Saison war die Rivalität zwischen Carrasco und Herrera, die wieder aufgeflammt ist, da beide in der WorldWCR an der Spitze kämpfen. Carrasco sprach darüber und erklärte, dass sie sich schon seit ihrer Kindheit kennen und dass es sich aufgrund der Geschwindigkeit und der Fähigkeiten der Nummer 6 „wirklich gut“ anfühlen würde, Herrera zu schlagen.

Über die Rivalität sagte Carrasco: „Ich kenne Maria, seit wir vier oder fünf Jahre alt waren. Seit Minibikes fahren wir zusammen Rennen. Bei dieser Meisterschaft zusammen Rennen zu fahren und um den Titel zu kämpfen, ist etwas wirklich Gutes, denn es ist wirklich gut, zu gewinnen, indem man einen Fahrer mit diesem Niveau schlägt. Ich will bis zum Ende mit ihr kämpfen. Es ist mir egal, wer mich in diesem Moment schlägt, denn ich will nur gewinnen.“
Die spanische Fahrerin sprach auch über den Titelkampf und glaubt, dass es bis zum Schluss spannend bleiben wird. Sie sagte: „Ich denke, bei dieser Meisterschaft wird es im letzten Rennen in Jerez entschieden. Wir liegen alle sehr dicht beieinander, was die Punkte angeht, und es wird schwierig sein, bis zum letzten Rennen einen Vorsprung herauszufahren. Wenn wir in Jerez im letzten Rennen in der letzten Runde sind, wird es wirklich schwer sein, mich zu schlagen.“

MEISTERIN WERDEN: „Das Größte in meinem Leben ...“

Carrasco wurde 2018 in Magny-Cours zum ersten Mal Weltmeisterin, als sie Mika Perez und Scott Deroue schlug und mit nur einem Punkt Vorsprung vor Perez den Titel holte. Über diesen Moment sagte Carrasco: „Weltmeisterin zu sein, war das Größte in meinem Leben, denn seit ich als Kind mit dem Rennfahren angefangen habe, war es mein Traum, an der Weltmeisterschaft teilzunehmen und Weltmeisterin zu werden. Nach diesem Moment wurde ich Profi-Rennfahrerin. Danach änderte sich vieles und ich bekam viele Möglichkeiten."

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