An diesem Wochenende werden alle Augen auf Websites und sozialen Medien auf der ganzen Welt auf Toprak Razgatlioglu und die BMW M 1000 RR gerichtet sein, denn es steht ein gigantisches Testdebüt bevor. Der Weltmeister von 2021 und schillernde WorldSBK-Star, der für 2024 zum ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team stößt, wird auf der Achterbahn von Portimao seine ersten Erfahrungen auf der Strecke machen. Der BMW-Gesamtsieger von 2023 war Garrett Gerloff, und wir haben uns kurz mit dem Amerikaner unterhalten, der Topraks Rivalen bereits vor harter Konkurrenz im Jahr 2024 warnt.

"ES IST WIRKLICH COOL ZU SEHEN, WIE SEHR SICH BMW FÜR DAS GESAMTE PROGRAMM EINSETZT"

Der Polesitter von Magny-Cours erklärte, dass es eine gute Zeit sei, um Teil einer "aufregenden" BMW Gruppe zu sein, und begann mit den allgemeinen Veränderungen innerhalb von BMW für 2024: "Ich weiß, dass wir mit Toprak und all den Fahrern, die bereits hier sind, das Programm ein ganzes Stück nach vorne bringen können. Ich denke, es wird ein aufregendes Jahr werden."

ÄNGERUNGEN GEHEN SCHON LOS: Der WorldSBK-Erfolg steht im Vordergrund der Überlegungen von BMW

Im Rahmen des WorldSBK-Engagements von BMW für 2024 hat es strukturelle und operative Veränderungen gegeben. Obwohl die Bonovo Action BMW von Jürgen Röder und Michael Galinski bereits eng mit dem Werksteam verbunden war, wird sie nun zu einem zweiten Werksteam, das zur gleichen Zeit wie das von Shaun Muir geführte Team neues Material und die gleiche Unterstützung erhält. Innerhalb der Teams gibt es bereits eine personelle Veränderung: Scott Redding wechselt zum Bonovo-Team und nimmt den Elektronikingenieur Niklas Winkler mit. Bei Toprak wird Phil Marron als Crew-Chief nachfolgen, der mit dem Türken zusammenarbeitete, als er ursprünglich zu Yamaha kam.

HINTER DEN KULISSEN: Große Veränderungen und Engagement

Personell bleibt Marc Bongers als BMW Motorrad Motorsport Direktor erhalten, allerdings werden die Positionen des Technischen Direktors und des Leiters Kundensport direkt unter ihm geschaffen. Technischer Direktor wird Christian Gonschor, während Uwe Geyer sowohl Leiter des Kundensports als auch Marketingleiter ist. 

Im Bereich der Entwicklung wird es ebenfalls ein neues Testteam geben, auf dessen Zusammensetzung man gespannt sein darf. Auch die Entwicklungsstandorte in München und Berlin werden ausgebaut, wobei die "Synergien" zwischen BMW Motorrad Motorsport und der Serienentwicklung der M 1000 RR verstärkt werden, da sich BMW Motorrad Motorsport auf dem gleichen Gelände befindet wie die Serienentwicklung des Rennmotorrads. 

Unter der Leitung von Gonschor wurden spezialisierte Teams für die Bereiche Testteam, Fahrwerk, Motor, Elektronik und Aerodynamik gebildet. Diese Teams sind vor allem in München angesiedelt, wo ihnen spezielle Werkstätten, Test- und Entwicklungsmotorräder, Prüfstände und Windkanäle zur Verfügung stehen, um optimale Bedingungen für die Entwicklung und Erprobung der BMW M 1000 RR und neuer Rennkomponenten zu gewährleisten. Die Motorenentwicklung findet im BMW Motorrad Werk in Berlin statt

"ICH SEHE IHN GENAU SO, ER WIRD GENAUSO SCHNELL ODER WAHRSCHEINLICH SOGAR NOCH SCHNELLER SEIN!"

Konkret auf das, was Razgatlioglu erwarten kann, angesprochen, glaubt der 28-jährige Texaner nicht, dass 'El Turco' irgendwelche Bedenken haben wird: "Ich glaube, es wird ihm gefallen! Ich glaube nicht, dass die Fortschritte, die wir beim Bremsen gemacht haben, ihn zu sehr von seinem alten Stand entfernen werden. Ehrlich gesagt, sehe ich nicht, dass er Probleme hat; ich sehe, dass er genauso schnell oder wahrscheinlich sogar schneller ist. Ich denke, er wird sich sehr gut einarbeiten, und ich wäre überrascht, wenn er beim zweiten Test keine Rundenrekorde aufstellen würde."

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