Bo Bendsneyders (MV Agusta Reparto Corse) Heimrennen auf dem TT Assen Circuit in den Niederlanden trug für den Niederländer Früchte: Er holte sich in Rennen 1 seinen zweiten Saisonsieg und in Rennen 2 mit einem dritten Platz sein fünftes Podium der Saison. Abgesehen vom Ruhm, den er vor seinem heimischen Publikum erntete, war es für Bendsneyder im größeren Zusammenhang der Meisterschaft eine wichtige Reihe von Ergebnissen. Mit seinem ersten und dritten Platz konnte er nicht nur mit Stefano Manzi (Pata Yamaha Ten Kate Racing), dem aktuellen Spitzenreiter der FIM Supersport-Weltmeisterschaft in der Fahrerwertung, mithalten, sondern auch seinen Vorsprung weiter ausbauen, wie er es bereits in Portimao getan hatte. Jetzt liegt der Italiener nur noch 14 Punkte vor ihm.

Bei seinem Sieg im ersten Rennen startete Bendsneyder von Platz 2 und sah, wie Oncu einen Blitzstart hinlegte und allein an der Spitze einen Vorsprung herausfuhr. Von da an fuhr Bendsneyder konstant schnellere Runden als der türkische Star und verkürzte seinen Vorsprung, bis er in Runde 7 die #61 überholte. Von da an ließ Bendsneyder die gesamte Konkurrenz hinter sich und beendete das Rennen mit einem Vorsprung von mehr als drei Sekunden. Rennen 2 war für den Niederländer viel härter umkämpft als sein Sieg in Rennen 1. Von seinem Startplatz 2 aus wurde er weiter hinten im Feld eingeklemmt und ging in Runde 2 auf Platz 6 ins Rennen. Erst in Runde 11 begann er, durch die zweite Gruppe von Fahrern hindurch Licht zu sehen. Aldi Mahendra (Yamaha BLU CRU Evan Bros Team), der sein bisher bestes Rennen seiner Rookie-Saison fuhr, kam von der Strecke ab, und Bendsneyder überholte Jaume Masia (Orelac Racing VerdNatura), um ihn auf Platz 4 zu verdrängen. Die Nummer 11 konnte Oncu oder Manzi, die weiter vorne um den Sieg kämpften, nicht einholen, profitierte aber von Tom Booth-Amos' (PTR Triumph Factory Racing) Pech, der in Runde 13 in Kurve 10 auf den Kies rutschte.

Nach seinem Sieg in Rennen 1 sagte Bendsneyder: „Es fühlt sich großartig an, bei meinem Heimrennen auf Platz 1 zu stehen. Außerdem hat heute Jeffrey in der WorldSSP300 gewonnen, sodass ich denke, dass es ein schöner Tag für die niederländischen Fans ist. Ich bin froh, hier zu sein. Es läuft ziemlich gut. Nach dem großen Unfall in Australien war es wichtig, Punkte zu holen, und in Portimao haben wir dann unseren ersten Sieg errungen. Hier war es unser Ziel, erneut zu gewinnen. Dieses Wochenende haben wir viel an der Renndistanz gearbeitet, und das hat sich in unserer wirklich guten Rennpace gezeigt.“

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